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DOI: 10.1055/s-0037-1605137
Beziehung von Symptomen und den Vorteilen einer gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Patienten mit Karzinoid-Syndrom: Eine post-hoc-Analyse der Telotristat Ethyl-Studie TELESTAR
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Einleitung:
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Telotristat Ethyl (TE) bei Patienten mit Karzinoid-Syndrom (CS), die trotz einer stabilen Dosistherapie Somatostatin-Analoga (SSA) ≥4 Stuhlgänge (BM) pro Tag haben, wurde in der TELESTAR Studie bewiesen. Dauerhaftes Ansprechen (DR; vordefiniert als Reduzierung von BM ≥30% ab Studienbeginn für ≥50% der 12-wöchigen doppelt verblindeten [DB] Phase) wurden unter TE beobachtet (TE 250 mg: 44%, TE 500 mg: 42%) vs. Placebo (20%).
Zielsetzung:
Diese post-hoc-Analyse beschreibt die Vorteile der klinischen und gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) für Patienten mit dauerhaftem Ansprechraten (DR).
Methode:
TELESTAR (NCT01677910) war eine randomisierte, placebokontrollierte, multizentrische, doppelblinde Phase-III-Studie mit Erwachsenen mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren und CS mit ≥4 BM pro Tag, die ≥3 Monate lang SSAs erhielten. Die Patienten erhielten doppelt verblindet dreimal täglich TE 250 mg, TE 500 mg oder Placebo über einen Zeitraum von 12 Wochen. Ziel dieser post-hoc-Analyse war der Vergleich von Veränderungen ab Studienbeginn bis Woche 12 in Endpunkten zwischen Patienten mit DR und Patienten mit nicht-dauerhaftem Ansprechen (NDR), unabhängig vom Behandlungsarm. Die Signifikanz beruhte auf einem 95% KI der Differenz der Mittelwerte.
Ergebnisse:
Die Verbesserung war größer bei DR als bei NDR bei der täglichen Stuhlfrequenz (-2,7 vs. -0,9), täglichen Hitzewallungen (-1,2 vs. -0,1), 5-Hydroxyindolessigsäure im Urin (-52,1 vs. -13,4 mg/24 Stunden) und Unterleibsschmerz (-1,1 vs. 0,1). DR wiesen auch eine klinisch signifikante Verbesserung des globalen Gesundheitsstatus laut EORTC QLQ-C30 (8,1 Punkte) und einen größeren Anstieg der Summenskala (4,9 Punkte) auf als NDR. Andere HRQoL-Werte in den meisten Subskalen legen die Vermutung eines größeren Nutzens bei DR als NDR nahe, wobei insbesondere beim Schmerz eine klinische Signifikanz erkennbar ist.
Schlussfolgerungen:
Mit TE behandelte Patienten wiesen mehr DR auf. DR ging mit einer signifikanten Reduzierung der klinischen Last bei CS und einer Verbesserung der HRQoL in Woche 12 einher.