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DOI: 10.1055/s-0037-1604943
Ansätze zur Individualisierung der multimodalen Therapie beim Pankreaskarzinom – Machbarkeitsstudie anhand Proteomanalyse
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Einleitung:
Trotz Resektion in kurativer Intention erleiden Patienten mit duktalem Pankreaskarzinom in der Regel ein Rezidiv. Aktuelle Bestebungen zielen auf die Optimierung der multimodalen Therapie, um das Überleben nach Resektion zu verbessern.
Ziel:
Das Ziel dieser Studie war die Identifikation von Biomarker und Signalwegen im Zusammenhang mit Ansprechen auf additive Radiochemotherapie (RCT).
Material und Methoden:
Patienten mit frühem versus spätem Lokalrezidiv (LR) nach Resektion und additiver RCT wurden retrospektiv identifiziert. Formalin-fixiertes paraffin-eingebettetes (FFPE) Tumorgewebe aus den Resektaten wurde für die Proteomanalyse mittels Tandem-Massenspektrometrie verwendet.
Ergebnisse:
Das Gesamtüberleben wurde durch frühes LR im Vergleich zu spätem LR (7 vs. 30 Monate) signifikant reduziert. Insgesamt konnten 1878 Proteine in beiden Kohorten quantifiziert werden. Mittels LIMMA und Gene Set Enrichment Analysis (GSEA) wurden regulierte Proteine und Pathways identifiziert. Hochregulierte Proteine in der frühen LR-Gruppe waren z.B. bekannte Cancer Stem Cell Marker sowie Tumor-Progressions-Faktoren, welche bereits experimentell validiert werden konnten. Eine weitere Analyse zeigte, dass die frühe LR-Gruppe einen exokrine-like Phänotyp aufzuweisen scheint.
Schlussfolgerung:
Proteom-Analyse anhand von FFPE Tumorgewebe ermöglicht die Identifikation von Biomarkern für individualisierte Therapie beim PDAC.