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DOI: 10.1055/s-0037-1604770
Prädiktive Bedeutung des endosonographischen (EUS) Stagings bei lokal fortgeschrittenem Adenokarzinom des Magens (MC) oder ösophagogastralen Übergangs (AEG) – Analyse von Daten einer perioperativen AIO-CAO Phase II Studie
Publication History
Publication Date:
02 August 2017 (online)
Einleitung/Ziele:
In dieser Studie wurde die zusätzliche Gabe von Panitumumab zur ECX-Basistherapie (Epirubicin, Cisplatin and Capecitabine) bei MC oder AEG untersucht. Diese Auswertung korreliert die präoperative EUS nach neoadjuvanter CTx zusätzlich zur initialen Untersuchung (Basis-EUS) mit dem Therapieansprechen.
Methoden:
160 Patienten (Pat.) aus 22 deutschen Zentren wurden eingeschlossen. Die präoperativen uT- und uN-Stadien wurden mit dem histopathologischen pT- und pN-Stadien verglichen. Jede Reduktion im T-Stadium der präoperativen EUS zur Basis-EUS wurde als Downstaging (DS+) bewertet und mit der histopathologischen Regression (Grad 1 – 2 nach Becker) sowie dem ÜL der Pat. ohne Downstaging (DS-) verglichen. Der präoperative N-Status (positiv N+ oder negativ N-) wurde mit dem ÜL korreliert.
Ergebnisse:
In 48% korrelierte das präoperative EUS-T- mit dem pT-Stadium (Sensitivität (Sens.) 48%, Spezifität (Spez.) 52%) und bei 64% das präoperative EUS-N- mit dem pN-Stadium (Sens. 76%, Spez. 52%). Das DS+ korrelierte bei 71% (10/14) der Pat. mit dem histologischen Regressionsgrad. Bei DS+ war eine Tendenz zum verbesserten ÜL nachweisbar (medianes ÜL DS+ 38,5 Monate (M), DS- Medianes ÜL in der Beobachtungszeit nicht erreicht (NA), p = 0,18). Das ÜL der N+ Pat. (medianes ÜL 36,1 M, p = 0,0045) war im Vergleich (i.V.) zu den N- schlechter (NA).
Schlussfolgerung:
Trotz multizentrischer Beteiligung und unterschiedlicher EUS-Geräte zeigte diese große prospektive Arbeit eine zu anderen Studien vergleichbare diagnostische Genauigkeit der Endosonografie. Der präoperative positive EUS-N-Status ist prädiktiv für eine schlechte Prognose.