VPT Magazin 2017; 03(04): 6-8
DOI: 10.1055/s-0037-1602670
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Publikationsdatum:
02. Mai 2017 (online)

THERAPIE LEIPZIG 2017

Besucherrekord und großes Interesse der Therapeuten

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Die Referenten des Nachmittags beim Bundesdeutschen VPT-Symposium mit (von links) stv. VPT-Bundesvorsitzendem Hans Ortmann, Prof. Dr. Sven Reuter, Dr. Florian Pfalzer, VPT-Bundesvorsitzendem Karl-Heinz Kellermann und Physiotherapeut Moritz Müller. (Foto: A. Stamm)

Drei Tage lang war die Leipziger Messe in Bewegung – im wahrsten Sinne des Wortes. Insgesamt 16 100 [2015: 15 300] Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Ärzte sowie Sporttherapeuten und -wissenschaftler trafen sich vom 16. bis 18. März zur therapie Leipzig, um neue Therapieansätze und Produkte kennenzulernen oder Altbekanntes zu vertiefen.

Der VPT beteilige sich am Jugendforum mit dem ZVK, an der gemeinsamen Informationsveranstaltung zur Berufspolitik des SHV (Seite 10) und veranstaltete ein VPT-Symposium (Rückblick in Bildern Seite 7).

Vom Jugendforum berichtet die Moderatorin Andrea Brakutt, Landesgruppenvorsitzende des VPT Thüringen: Bereits am ersten Messetag fand im Rahmen der therapie Leipzig eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit folgenden Schwerpunkten statt: Gesundheitsversorgung von morgen unter dem Aspekt der hochschulischen Ausbildung der Therapieberufe. Wissenschaftlichkeit und Nutzenbewertung in der PT – wie evidenzorientiert ist die PT?

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Reges Interesse am Stand des SHV – der VPT teilte sich den gemeinsamen Stand der Berufsverbände mit ZVK, IFK und DVE. Hier im Gespräch: Andrea Brakutt (Foto: A. Stamm)

Neben MdB Hr. Dr. Kühne haben sich im ersten Teil der Podiumsdiskussion Fr. Dr. Kemper, Fr. Prof. Dr. Wasner, Fr. Beutler und Hr. Rottenbecher den Fragen der Teilnehmer gestellt. Das Impulsreferat hat die heterogenen Standpunkte aller Akteure sowie die Notwendigkeit des Findens von Lösungen überdeutlich dargestellt.

Kernaussagen im Teil 1 waren: Harmonisierung der Wege zum Berufsbild des PT. Modernisierung der Berufsgesetze sowie der Prüfungsordnung auf Länderebene. Schaffung von zentralen Ausbildungsstellen für Fachlehrer an Fach- und Hochschulen für PT, um die Qualifikation der Lehrerschaft weiterzuentwickeln und zu unterstützen.

Im anschließenden zweiten Teil beantworteten die Diskutanten Hr. Reichert und Hr. Ortmann, Fr. Teloo, Fr. Prof. Dr. Wasner sowie Fr. Dr. Sauer eine Vielzahl von Fragen der Teilnehmer. Im Vordergrund stand die Frage, wie viel Evidenz in der PT unter dem Blickwinkel der zunehmenden Prüfpflichten der Verordnungen, des zunehmenden Kostendrucks im Wettbewerb sowie der knappen Zeitressourcen möglich ist.

Kernaussagen im Teil 2 waren: PT braucht Evidenz. Evidenz muss auch in den Praxen und Krankenhäusern oberste Priorität haben und finanziert werden. Die PT müssen im Rahmen der Vorgaben durch die GKV lernen, evidenzbasiert zu arbeiten. Dazu muss aber die Evidenz in der Ausbildung auf Fachschul- sowie Hochschulebene integriert werden.

Die Bilanz der Messe Leipzig: „Mehr Besucher, mehr Aussteller und ein Zuwachs im Kongress führen eine Erfolgsgeschichte fort, die sich – wie ich finde – sehen lassen kann“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Bereits zu Beginn standen die Zeichen auf Erfolgskurs. 354 Aussteller [2015: 315] und damit 12 Prozent mehr als zur Veranstaltung 2015, unterstrichen den Zuspruch der Industrie für diese einmalige Verbindung aus Messe und Kongress. Mit dem erneuten Besucherrekord hat die therapie Leipzig ihre Position als Branchenprimus im deutschsprachigen Raum bestätigt.“