Rofo 2017; 189(S 01): S1-S140
DOI: 10.1055/s-0037-1602639
Nachtrag Poster-Ausstellung (Fortbildung)
Kinderradiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

15. Fallbericht einer Hirnstamm-Diskonnektion: Schwierigkeiten und Lösungsansätze der Diagnosestellung mittels MRT

J Leicht
1   Städtisches Klinikum Dessau, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Dessau-Roßlau
,
C Bock
1   Städtisches Klinikum Dessau, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Dessau-Roßlau
,
S Rüdiger
2   Universitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Anatomie und Zellbiologie, Halle
,
S Stock
3   Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle, Praxis für Radiologie, Halle
,
K Stock
1   Städtisches Klinikum Dessau, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Dessau-Roßlau
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
11 April 2017 (online)

 

Kurzfassung:

Hirnstamm-Diskonnektion (engl. Brainstem Disconnection) ist die Bezeichnung für eine extrem seltene angeborene Fehlbildung, die mit schweren psychomotorischen Behinderungen verbunden ist. Die Ursachen der Hirnstamm-Diskonnektion sind weiterhin unklar. Lediglich 14 Fallberichte wurden bis zum Oktober 2016 gemacht. Die MRT liefert wertvolle Hinweise für die Diagnose und Differentialdiagnose der Brainstem Disconnection sowie anderer Fehlbildungen von Rhomb- und Mesenzephalon. Insbesondere hochauflösende 3D-Sequenzen (z.B. 3D-CISS) können die genaue Morphologie des pathologisch veränderten Hirnstamms aufzeigen. In unserem Fall war noch eine dünne strangartige Verbindung zwischen Hirnstamm und Medulla oblongata nachweisbar und nicht, wie in früheren Fallberichten, eine völlig fehlende Verbindung.

Lernziele:

Diagnose und Differentialdiagnose von Entwicklungsstörungen der hinteren Schädelgrube am Beispiel der BD Vorteile hochauflösender 3D-Sequenzen zur genauen Darstellung der pathologischen Anatomie