Rofo 2017; 189(S 01): S1-S140
DOI: 10.1055/s-0037-1602625
Nachtrag Poster-Ausstellung (Wissenschaft)
Ultraschall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Korrelation der kontrastmittelverstärkten Sonographie der Brust mit dem immunhistochemisch bestimmten Profil von Brusttumoren

P Kapetas
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
R Woitek
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
P Clauser
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
K Pinker
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
M Bernathova
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
T Helbich
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
,
P Baltzer
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien
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Publication History

Publication Date:
11 April 2017 (online)

 

Zielsetzung:

‚Bracco Posterpreis‘ Untersuchung ob die funktionelle Erfassung der Durchblutung von Brusttumoren anhand von quantitativen Parametern der kontrastmittelverstärkten Sonographie (KMUS) mit dem immunhistochemisch bestimmten Tumortyp assoziiert ist.

Material und Methodik:

64 Patientinnen mit histologisch gesichertem Brustkrebs wurden im Rahmen dieser prospektiven, durch die lokale Ethikkommission bewilligten Studie mit KMUS untersucht. Die akquirierten Datensätze wurden mit einer dedizierten Software ausgewertet. Folgende quantitative Parameter wurden gemessen: Peak Enhancement (PE), Wash-in Area Under the Curve (WiAUC), Rise Time (RT), mean Transit Time (local) (mTTl), Time To Peak (TTP), Wash-in Rate (WiR), Wash-in Perfusion Index (WiPI), Wash-out AUC (WoAUC), Wash-in-Wash-out AUC (WiWoAUC), Fall Time (FT) and Wash-out Rate (WoR). Die histologische Untersuchung bestimmte den Tumorgrad, den Östrogen- (ÖR) und Progesteronrezeptorstautus (PR), den human epidermal growth factor receptor 2-Status (HER2), den Ki67-Proliferationsindex und das Tumorprotein p53. Mittels Spearmans Rangkorrelationskoeffizient wurde die Korrelation von quantitativen KMUS-Indizes mit immunhistochemischen Parametern bewertet.

Ergebnisse:

Eine signifikante aber schwache negative Korrelation zwischen ÖR-Positivität und PE (rs =-0,258, p < 0,05), WiAUC (rs =-0,329, p < 0,01), WiWoAUC (rs =-0,309, p < 0,05) und WoAUC (rs =-0.294, p < 0,05) wurde beobachtet; ähnlich auch zwischen PR-Positivität und PE (rs =-0.248, p = 0,05), WiWoAUC (rs =-0,279, p < 0,05) und WoR (rs =-0,294, p < 0,05).

Schlussfolgerungen:

Mehrere quantitative KMUS-Parameter zeigen eine signifikante, wenn auch schwache Korrelation mit dem immunhistochemischen Profil von Brusttumoren. Die klinische Relevanz dieses Befundes sollte weiter untersucht werden.