Zusammenhänge zwischen Perfusionsparametern und histopathologischen Befunden bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region

Zielsetzung:

Dynamic contrast-enhanced magnetic resonance imaging (DCE MRI) kann die Perfusion und die Vaskularisation von Geweben charakterisieren. Es wurde bereits gezeigt, dass die DCE MRI-Parameter zwischen malignen und benignen Läsionen unterscheiden und den Tumorgrad vorhersagen können. Das Ziel der Studie war es mögliche Korrelationen zwischen DCE MRI- und histopathologischen Parametern in Kopf und Hals-Plattenepithelkarzinomen (HNSCC) zu ermitteln.

Material und Methodik:

16 Patienten mit histologisch gesichertem HNSCC (11 Patienten mit primärem Tumor und 5 Patienten mit lokalem Tumorrezidiv) wurden in diese Studie eingeschlossen. Folgende Parameter der DCE-Bildgebung wurden ermittelt: Ktrans, Ve, Kep, and iAUC. Der Proliferationsindex und die Zellzahl der Tumoren wurden auf Ki67 gefärbten histologischen Schnitten ermittelt. Die Gefäßdichte (gefärbte Gefäßfläche, totale Gefäßfläche, Gefäßanzahl und mittlerer Gefäßdurchmesser) wurden an Hand von CD31 gefärbten Schnitten untersucht. Spearman Korrelationskoeffizienten wurde für die Korrelationsanalyse verwandt.

Ergebnisse:

Die Mittelwerte der DCE-Parametern waren wie folgt: Ktrans 0,189 ± 0,056 min-1, Kep 0,390 ± 0,160 min-1, Ve 0,548 ± 0,119%, and iAUC 22,40 ± 12,57. Statistisch signifikante Korrelationen wurden zwischen Kep und der gefärbten Gefäßfläche (r = 0,51, p = 0,041) und totalen Gefäßfläche (r = 0,51, p = 0,043); zwischen Ve und dem mittleren Gefäßdurchmesser (r =-0,59, p = 0,017) gefunden. Die Zellzahl zeigte eine Tendenz mit Ve (r =-0,48, p = 0,058) und dem mittleren Gefäßdurchmesser (r = 0,45, p = 0,08) zu korrelieren. In der Analyse nur der primären Tumoren konnte eine signifikante inverse Korrelation zwischen Ktrans and KI 67 gezeigt werden (r =-0,62, p = 0,041).

Schlussfolgerungen:

Unsere Analyse ermittelte signifikante Korrelationen zwischen DCE-Parametern und der Gefäßdichte in HNSCC.