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DOI: 10.1055/s-0037-1602507
Eine Umfrage nach dem Fortbildungsbedarf zum Thema familiärer Brust- und Eierstockkrebs
Publication History
Publication Date:
09 May 2017 (online)
Zielsetzung:
Im Rahmen der neuen sektorenübergreifenden Versorgung wurde am Zentrum familiärer Brust- und Eierstockkrebs ein Fortbildungsmodul entwickelt, das bei den Kooperationspartnern des Kölner Zentrums auf große Resonanz stieß. Im EU-geförderten Horizon2020 Projekt BRIDGES (Breast Cancer Risk after Diagnostic Gene Sequencing) wurde nun eine Online-Umfrage durchgeführt, um weiteren Schulungsbedarf zu erheben. Die Ergebnisse sollen in eine Ausweitung des Fortbildungsmoduls in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) eingehen.
Methoden:
Zwischen Oktober und Dezember 2016 wurden die Mitglieder der DKG per Email eingeladen, an der Online-Umfrage teilzunehmen, die aus insgesamt sechs Teilen bestand:
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Erfahrungen in der Beratung und Testung von Frauen mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs
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Einschätzung von Krebsrisiken und Risikokalkulationsmodelle
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Umgang mit Präventionsmaßnahmen
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Nutzerfreundlichkeit des Risikokalkulationsprogramms BOADICEA
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Fortbildungswünsche
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Demographische Angaben.
Insgesamt füllten 116 Personen den Online-Fragebogen aus, 79 dieser Datensätze waren vollständig.
Ergebnisse:
Knapp die Hälfte der Studienteilnehmer war weiblich (49,3%), 81,9% waren zwischen 40 und 60 Jahre alt. Die Mehrheit der Teilnehmer waren Gynäkologen und 52,1% gaben an, mehr als 20 Jahre Patientenerfahrung zu haben. Die wichtigsten Fortbildungswünsche betrafen den Umgang mit Varianten unklarer Signifikanz (IARC-Class 3) (MW = 4,14, Likert Skala 1 = „keine Information gewünscht“ bis 5 „Information sehr gewünscht“), die Verwendung von Risikomodellen (MW = 3,92) und die klinische Interpretation von Testergebnissen (MW = 3,74).
Zusammenfassung:
Mehr Fortbildungsbedarf ist insbesondere im Hinblick auf die Beratung von Betroffenen bei Vorliegen einer Variante unklarer Signifikanz (VUS, IARC-Class 3) gewünscht. Aufgrundlage dieser Umfrageergebnisse soll in den nächsten Monaten das bestehende Fortbildungsprogramm weitergeführt und den Wünschen der Teilnehmer angepasst werden.