Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2017; 14(02): A1-A53
DOI: 10.1055/s-0037-1602432
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ergebnisse nach Behandlung von symptomatischen Fibraodenomen mit hochintensiv-fokussiertem Ultraschall (HIFU)

B Böer
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
R Fugunt
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
B Schönfisch
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
E Oberlechner
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
C Röhm
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
G Helms
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
U Hoopmann
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
I Gruber
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
A Hartkopf
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
S Brucker
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
M Hahn
1   Universitätsfrauenklinik Tübingen, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. Mai 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit von hochintensiv fokussiertem Ultraschall (HIFU) bei der Behandlung von symptomatischen Fibroadenomen (FA) der Brust zu beurteilen.

Material und Methodik:

Zwischen Dezember 2013 und November 2014 erhielten 27 Frauen mit symptomatischen Fibroadenomen eine einmalige HIFU-Behandlung (TH-One, Theraclion) unter sonographischer Visualisierung in Lokalanästhesie (NCT02011919).

Bei den Nachuntersuchungen nach 6 und 12 Monaten wurden die FA-Größe sowie klinische Symptome erhoben. Bei sonographisch unklaren Befunden wurde eine histologische Abklärung mittels Stanzbiopsie angeboten.

Ergebnisse:

Eine Volumenreduktion um mehr als 65% nach 12 Monaten wurde bei 24 der 27 Frauen (89%) erreicht. Zu Studienbeginn gaben 16 Patientinnen Schmerzen an (59%), nach 12 Monaten waren dies 6 Patientinnen (22%). Alle Teilnehmerinnen waren mit dem kosmetischen Ergebnis zufrieden. 24 von 27 (89%) würden die Behandlung wiederholen. Nach 12 Monaten wurde bei 21 Patientinnen eine Stanzbiopsie durchgeführt. In drei Fällen (14% der Biopsien) wurden vitale FA-Zellen nachgewiesen. Ursächlich war einmal eine unvollständige Behandlung bei hautnahem FA, beim zweiten Fall war der thermoablative Effekt nach 12 Monaten noch nicht abgeschlossen. Im dritten Fall zeigten sich sonographisch minimale Residuen, die wir entweder mit einem zu kurzen Zeitfenster für den thermoablativen Effekt interpretieren oder es handelt sich um ein FA-Rezidiv.

Schlussfolgerung:

Die sonographisch gesteuerte HIFU-Behandlung mit dem TH-One System stellt eine Alternative bei der Behandlung von Fibroadenomen dar.