Evaluation der Jugendgesundheitsprojekte der Stadt Mannheim

Zielsetzung::

Das Gesundheitsamt sowie das Jugendamt Mannheim führen Jugendgesundheitsprojekte durch. Als Zwischenbilanz nach acht Jahren Projektarbeit wurde eine Standortbestimmung zur Überprüfung, Bewertung und Weiterentwicklung dieser Projektansätze vorgenommen – um einerseits Routinen oder Blickverengungen zu erkennen, andererseits Veränderungen und Weiterentwicklungen im Vergleich zum ursprünglichen Konzept zu bestimmen, außerdem Ertrag und Erfolge der Jugendgesundheitsprojekte herauszuarbeiten und auf eine fundierte Basis zu stellen. Der Impuls zu einer unterstützenden externen Evaluation kam dabei „von innen“ aus dem Projektteam heraus. Der abschließende Projektbericht des Sozialwissenschaftlichen Instituts Tübingen (G. Neubauer, R. Winter u.a.) sollte die Erhebungsergebnisse – auch im Sinn eines fachlichen Feedbacks – entsprechend praxis- und umsetzungsorientiert aufbereiten.

Methode::

Die Evaluation folgte einer vor allem qualitativen Orientierung und ergänzte deshalb die schon bislang im Kontext der kommunalen Wirkungs- und Leistungsziele vorgenommene quantitative Auswertung (mittels Vorher-Nachher-Fragebogen) mit qualitativen Zugängen in Form von leitfadengestützten Einzel- und Gruppeninterviews. Neben Jugendlichen wurden insbesondere auch beteiligte Akteure befragt: Leitungsebene, Lehrkräfte sowie Fachkräfte der Gesundheitsförderung. Ein zweiter Erhebungszugang neben den Interviews war eine Dokumentenanalyse. Sie bezog sich auf die im Projektkontext vorliegenden Texte wie Teilprojektkonzeptionen oder methodische Gestaltungsvorschläge. Zusätzlich wurden neue Instrumente zur Projektdokumentation eingeführt und ausgewertet – ein Doku-Bogen für die Fachkräfte-Teams und eine Flipchart-Auswertung zum Ende der Arbeit mit den Jugendlichen.

Ergebnisse und Schlussfolgerung::

Die Jugendgesundheitsprojekte des Gesundheits- und Jugendamts sind insgesamt nützliche Angebote zur Gesundheitsförderung von Mädchen und Jungen. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Verantwortliche im Gesundheits- und Jugendamt sowie durchführende Trainerinnen und Trainer sind sich darin einig. Die Projekte gelten als zielführend und bei den Mädchen und Jungen auf unterschiedlichen Ebenen positiv wirksam. Alle Evaluationsergebnisse belegen positive Wirkungen. Konkrete Herausforderungen und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklungen der Projekte werden im abschließenden Projektbericht benannt und vor Ort aufgegriffen.