Gesundheitswesen 2017; 79(04): 299-374
DOI: 10.1055/s-0037-1602025
4. Mai 2017
Postersession „Gesundheitsberichterstattung und Prävention“
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gesundheitsberichterstattung mit Gimmick

S Gerdes
1   Region Hannover, Hannover
,
B Nagott
1   Region Hannover, Hannover
,
C Wasmus
1   Region Hannover, Hannover
,
M Yilmaz
1   Region Hannover, Hannover
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
02 May 2017 (online)

 

Einleitung::

Das Aufgabenspektrum des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) ist im Wandel. Orientierte man sich früher vorwiegend an fallbezogenen Leistungen, versucht man heute, gruppen- und lebensraumbezogene Leistungen umzusetzen. Kommunale Gesundheitsberichterstattung (GBE) gibt einen Überblick über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung der Region. Sie kann prioritäre Probleme benennen und Gesundheitsziele wie auch Handlungsmöglichkeiten, vor allem hinsichtlich Prävention und Gesundheitsförderung, aufzeigen. Daneben bietet die Gesundheitsberichterstattung eine Aufklärungs- und Transparenzfunktion für die Bürgerinnen und Bürger. Weitere Adressaten sind die Akteure des Gesundheitswesens, die Gesundheitspolitik und die Presse als Multiplikator.

Fragestellung::

Der Fachbereich Gesundheit veröffentlicht seit 2011 in regelmäßigen Abständen Gesundheitsberichte zu verschiedenen Themen. Dabei liegt das Augenmerk bei der Auswahl der Themen und der Gestaltung der Berichte darauf, eine möglichst weit gefächerte Leserschaft auch in der Bevölkerung für die Berichte zu finden. Die Fragestellung zur Entwicklung eines neuen Konzeptes für Gesundheitsberichte lag in diesem Jahr darauf, die Altersspanne der Leserinnen und Leser zu erweitern.

Methodik::

Um möglichst viele Leserinnen und Lesern aller Altersklassen zu gewinnen wurde ein kleines Format (Postkartengröße) mit einfachem Inhalt gewählt. Darüber hinaus wurde der Text zusätzlich in Leichter Sprache verfasst, um auch Menschen mit geistiger Behinderung, Lernschwierigkeiten oder wenig Deutschkenntnissen Zugang zu Gesundheitsinformationen bieten zu können. Für Kinder wurde für jeden Erreger eine Spielkarte entwickelt. Auf den Spielkarten befinden sich neben einfachen Zahlen auch Symbole. Kindgerecht werden die Übertragung des Erregers, verfügbare Impfung, Meldepflicht, Entdeckung und Größe des Erregers dargestellt. Die Spielkarten geben darüber hinaus einen Anreiz, weitere Broschüren zu anderen Erregern zu sammeln.

Vorläufige Ergebnisse::

Da die Broschüren noch nicht veröffentlicht wurden, werden die ersten Ergebnisse erst Anfang kommenden Jahres eingefügt werden.