Thorac Cardiovasc Surg 2017; 65(S 02): S111-S142
DOI: 10.1055/s-0037-1599037
DGPK Poster Presentations
Monday, February 13th, 2017
DGPK: e-Poster: Basic Science and Clinical Studies
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PFO-Verschluss mit dem Gore-Septal-Okkluder bei Patienten mit Vorhofseptumaneurysma (ASA) und Z.n. Schlaganfall

S. Schubert
1   Deutsches Herzzentrum Berlin, Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, Berlin, Germany
,
B. Peters
1   Deutsches Herzzentrum Berlin, Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, Berlin, Germany
,
J. Nordmeyer
1   Deutsches Herzzentrum Berlin, Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, Berlin, Germany
,
F. Berger
1   Deutsches Herzzentrum Berlin, Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, Berlin, Germany
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Publication History

Publication Date:
02 February 2017 (online)

Hintergrund: Der PFO-Verschluss ist technisch einfach durchführbar und lässt sich aufgrund der Auswahl an Devices an den Patienten anpassen. Pat. mit einem Vorhofseptumaneurysma (ASA) und multiperforierten Vorhofseptum (MPVH) haben ein erhöhtes Risiko für einen Insult und auch Restshunt. Wir wollten überprüfen, ob eine ausreichende Verschlussrate bei Pat. mit ASA/MPVH mit einem Gore-Septal-Okkluder (GSO) erreichbar ist.

Methodik: Retrospektive Analyse der Patienten, die zwischen 2013 und 2016 einen PFO-Verschluss mit einem GSO hatten. Dabei wurde das Vorliegen eines ASA oder multiperforiertem Septum als Risiko für Restshunt geprüft. Der Restshunt wurde per Kontrastecho/TEE am Tag der Implant. und nach 6 Monaten dokumentiert. Pat. erhielten duale Therapie (ASS + Clopidogrel).

Ergebnisse: 71 Patienten wurden eingeschlossen. Im Median: Alter 52 (13–84) Jahre; Gewicht 79 (46–138) kg; Größe 173 (155–206) cm. Diagnose: PFO+Insult (n = 62), multiperforiertes Septum (n = 5); postoperativer ASD (Marfan/TOF) (n = 2), PFO + Syndrom (n = 2). 43/71 (60%) hatten ein ASA. Ein GSO wurde erfolgreich implantiert in 67/71: 5 × 15 mm, 5 × 20 mm, 32 × 25 mm und 29 × 30 mm. Bei 4/71 Patienten erfolgte ein Devicewechsel aufgrund von Konfiguration/Defektgröße zu: 2× APO 1× ASO und 1× Ceraflex Septal Okkluder. Bei 8× Patienten erfolgte eine Doppelschirmimplantation im Vorhofseptum aufgrund: Multiperforiertes Septum (n=2); Rest-PFO nach APO (n = 5); Rest-PFO nach Op (n = 1). Bei 2 Pat. kam es i.R. des Ablösens zu einer Formänderung des GSO, weshalb der GSO ersetzt wurde. Closure rate of GSO was at day of procedure 62/71 (87%) patients and at 6 month 69/71 (97%). Closure rate ohne/mit ASA gleich. Komplikation (2,8%): 1x Dislokation des Devices, 1x Perikarderguss. Bei 8/71 Patienten traten Arrhythmien im Verlauf der ersten 6 Monate auf. Kein Patient zeigte einen Re-Stroke.

Zusammenfassung: Der interventionelle PFO-Verschluss mit dem Gore-Septal-Okkluder (GSO) zeichnet sich durch eine hohe Verschlussrate direkt nach Implantation und nach 6 Monaten aus. Auch bei Patienten mit Risiko für Restshunt (ASA, multiperf. IAS) zeigt sich die gleich hohe Verschluss- und niedrige Komplikationsrate.