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DOI: 10.1055/s-0037-1598444
Amiodaron, Fluch oder Segen? Die Amiodaronpneumonitis als häufig unterschätztes bzw. nicht erkanntes Problem in der allgemeininternistischen Klinik
Publication History
Publication Date:
23 February 2017 (online)
In der Therapie des Vorhofflimmerns, bzw. antiarrhythmischen Therapie bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen ist Amiodaron nach wie vor als sehr potente Substanz in breiter klinischer Anwendung. Häufig werden ältere, multimorbide Patienten mit Amiodaron behandelt. Nicht selten kommt es zu einer pulmonalen Komplikation mit Ausbildung einer Amiodaronpneumonitis und konsekutiver Fibrose. Diese interstitielle Pneumonie wird häufig durch die behandelnden Kardiologen bzw. allgemeininternistischen Kollegen fehlgedeutet und erst mit einer erheblichen Latenz die Diagnose einer Amiodaronpneumonitis gestellt. Über die Behandlung dieser interstitiellen Lungenerkrankung sowie Dauer der Behandlung gibt es nur sehr wenig konkrete Angaben in der verfügbaren Literatur. An einer Fallserie aus der Klinik für Innere Medizin III des Alfried Krupp Krankenhaus Essen wollen die Autoren die Ergebnisse der Diagnostik sowie Therapie der eigenen Patienten präsentieren.