Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76 - P152
DOI: 10.1055/s-0036-1593029

Evaluation einer elektronischen Erhebung von Patient-reported-Outcomes (PROs) in der PRAEGNANT Studie

P Gaß 1, PA Fasching 1, MW Beckmann 1, S Blum 1, S Brucker 2, FA Taran 2, A Schneeweiss 3, M Wallwiener 3
  • 1Universitätsklinikum Erlangen, Frauenklinik, Erlangen, Deutschland
  • 2Universitätsfrauenklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland
  • 3Universitätsfrauenklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland

Zielsetzung: Das PRAEGNANT Netzwerk ist ein prospektives translationales Forschungskonzept zur Optimierung der gesundheitlichen Versorgung von PatientInnen mit lokal fortgeschrittenen oder metastastierten Brustkrebs. Es sind 3500 Patientinnen in 60 Zentren in Deutschland geplant. Ende 2015 waren bereits über 1000 Patientinnen rekrutiert worden.

Methoden: Die eingeschlossenen Patientinnen werden zum Beginn der Studie und im Verlauf des 3-jährigen Follow-Ups gebeten jede 3 Monate Fragebögen über ihre Symptome, Lebensqualität und Funktionsstatus (sogenannte Patient-Reported-Outcomes, PROs) auszufüllen. In einem Pilotprojekt an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen werden 15 PatientInnen bei Neueinschluss gebeten diese Fragebögen anstatt bisher in analoger in elektronischer Form am PC auszufüllen.

Ergebnisse: Erste Anfragen zeigen vermehrtes Interesse an der neuen elektronischen Eingabe. Den Patientinnen soll vermittelt werden, dass die Eingabe zu ihrer eigenen onkologischen Versorgung genutzt und damit die Zufriedenheit der Arzt-PatientInnen-Beziehung verbessert werden kann. Dieses Vorgehen wird von den Patientinnen in einem standardisierten Fragebogen evaluiert.

Zusammenfassung: Ziel dieses Pilotprojektes ist der verbesserte Rücklauf der klinischen Daten aus den PROs um damit nachhaltig die PatientInnenversorgung noch während der Behandlung zu bessern. Gleichzeitig stehen die klinischen Daten sofort zur Verfügung ohne weitere finanzielle und personelle Ressourcen aufzuwenden. Bei einem erfolgreichen Abschluss soll die elektronische Eingabe auf alle teilnehmenden Patientinnen ausgedehnt werden.