Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76 - P27
DOI: 10.1055/s-0036-1583800

Dynamik zwischen Mikroblutuntersuchungen, Kurzzeitvariabilität und Geburts-pH

V Menke 1, A Baxmann 1, J Reinhard 2, G Noè 3, S Schiermeier 1
  • 1Marien-Hospital Witten, Frauenklinik der Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • 2St. Marienkrankenhaus, Frauenklinik, Frankfurt, Deutschland
  • 3Universität Witten-Herdecke; Kreiskrankenhaus Dormagen, Frauenklinik, Dormagen, Deutschland

Einleitung:

Mikroblutuntersuchungen (MBUs) werden zur Abklärung eines pathologischen CTGs in der Leitlinie der DGGG empfohlen. Bei einem pH-Wert des Fetalbluts über 7,20 wird bei einem anhaltend pathologischen CTGs die Wiederholung der MBU innerhalb von 30 Minuten empfohlen. In dieser retrospektiven Beobachtungsstudie wird geprüft ob es eine Korrelation zwischen den Ergebnissen der MBU und der Kurzzeitvariation nach Dawes und Redman gibt.

Methodik:

Alle Geburten mit einer MBU eines Perinatalzentrums des Levels I im Jahr 2008 wurden in diese Studie aufgenommen. Mehrlingsschwangerschaften wurden aus der Untersuchung ausgeschlossen. Im Kreißsaal konnten Blutgasanalysen durch ein Gerät der Firma Radiometer durchgeführt werden. Die STV wurde durch die Software „CTG-Online“ ausgewertet.

Ergebnisse:

Insgesamt wurden bei 245 Geburten MBUs durchgeführt.

Die pH-Werte der MBUs lagen zwischen 7,07 und 7,58. Die Werte der STV lagen zwischen 2,3 ms und 26,3 ms.

Im untersuchten Kollektiv zeigt sich keine direkte Korrelation zwischen den Ergebnissen der MBU und der STV.

Weiter wurde die Veränderung der STV zwischen der MBU und dem Geburts-pH untersucht.

Diskussion:

Können wir durch die STV unter der Geburt die Qualität der CTG-Beurteilung verbessern?