Erfüllt der neue ProMAM Gold mk II Mammography Prüfkörper die Anforderungen der EPQC?

Zielsetzung:

Die European Guidelines for quality control of mammografie (EPQC) definieren die minimalen Qualitätsstandards der Bildqualität, denen alle analoge und digitale Mammografieanlagen genügen müssen. Zielsetzung der Arbeit war die Beantwortung der Fragestellung, ob die neuen Pro-MAM Gold mk II Prüfkörper des Herstellers Pro-Projects die Anforderungen der EPQC erfüllen können?

Material und Methodik:

Die verwendeten Prüfkörper unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aufbaus. Um eindeutige Ergebnisse zu erhalten, wurden Vergleichsmessungen mit je zwei Pro-MAM Gold mk II und CDMAM 3.4 Phantomen an drei analogen und zwei digitalen Mammografie-Anlagen durchgeführt.. Die Messungen erfolgten zudem jeweils bei unterschiedlichen Anodenmaterial-Filterkombinationen (Mo/Mo, Mo/Rh, W/Rh) und Röhrenspannungen (26 kV, 28 kV, 30 kV). Die Auswertung des akquirierten Bildmaterials erfolgte bei den CDMAM 3.4 Prüfkörpern mit EUREF Software CDMAM-Analysis v1.5.5. Die Pro-MAM Gold mk II Phantome erfolgte mit der Pro-Control Software des Herstellers. In einem zweiten Schritt wurden die Aufnahmen mit den Programmen CDMAM Fit 3, ERICA analysiert und die Ergebnisse soweit technisch möglich mit dem ersten beiden Tools verglichen.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse zeigten, dass der Prototyp des Pro-MAM Gold mk II Prüfkörper die Qualität des CDMAM 3.4 Prüfkörpers nahezu erreicht. Bei 20 digitalen Aufnahmen besteht der CDMAM 3.4 Prüfkörper zu 100 Prozent; der Prototyp des Pro-MAM Gold mk II erreicht fast 90 Prozent. Da die Mammografie-Anlagen (digital und analog) unterschiedlich auf die Prüfkörper reagieren, kann kein konkreter Vergleich zu den mAs-Werten zwischen den Anlagen gemacht werden.

Schlussfolgerungen:

Der Pro-MAM Gold mk II als Prüfkörper stellt eine Alternative zu dem Standard CDMAM 3.4 Prüfkörper da. Weitere Untersuchungen und ggf. ein Anpassungen der Protokolle der Qualitätssicherung ermöglichen einen sicheren Einsatz des Prüfkörpers.