Fragestellung: Im Rahmen dieser 26-wöchigen offenen Studie wurde die Wirkung von IDegLira vs. IGlar
auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden bei Patienten mit T2D und unzureichender
Einstellung unter IGlar (20 – 50 Einheiten [E]/Tag) verglichen.
Methoden: Erwachsene (n = 557, HbA1c 7 – 10%) wurden entweder auf einmal täglich IDegLira (Maximum
50 Dosisschritte) oder auf Fortsetzung der IGlar-Auftitration (kein Dosismaximum),
jeweils + Metformin randomisiert. Die Patient Reported Outcomes der Behandlung zu
Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden wurden mittels zweier Fragebögen, dem Treatment-related
Impact Measure – Diabetes (TRIM-D) und dem Short Form-36 Health Survey Version 2 (SF-36v2)
beurteilt.
Ergebnisse: Der Gesamtscore TRIM-D ist der Mittelwert aus den Scores von fünf Subbereichen. Die
Veränderung gegenüber Baseline war für das Gesamtscore mit IDegLira höher als für
IGlar (geschätzter Behandlungsunterschied [ETD]: 2,8 [0,9; 4,7]95% KI, p = 0,003), wofür im Wesentlichen die Subbereiche Belastung durch die Behandlung
(ETD: 3,7 [0,7; 6,8]95% KI, p = 0,017) und Diabetesmanagement (ETD: 7,2 [4,2; 10,2]95% KI, p < 0,001) ausschlaggebend waren. Der SF-36-Fragebogen ist in acht Bereiche unterteilt,
und es werden Gesamtscores der physischen Komponente (PCS) und der psychischen Komponente
(MCS) ermittelt. Der PCS-Punktwert war aufgrund von signifikant stärkeren Verbesserungen
bei drei von vier physischen Komponenten unter IDegLira signifikant größer als mit
IGlar (ETD: 1,9 [0,8; 3,1]95% KI, p < 0,001). Der MCS-Punktwert und die Scores für die psychischen Bereiche waren
für beide Arme vergleichbar.
Schlussfolgerungen: Die mit IDegLira behandelten Patienten berichteten Verbesserungen laut Messung mittels
TRIM-D bei der Behandlungsbelastung und dem Diabetesmanagement, und laut SF-36 eine
bessere körperliche Leistungsfähigkeit insgesamt im Vergleich mit einer weiteren Auftitration
von IGlar.