Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2016; 13(01): 1
DOI: 10.1055/s-0036-1580124
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

R. Schulz-Wendtland
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. April 2016 (online)

Zoom Image
Zur Erinnerung: in der Senologie können Sie Ihre Originalie oder Übersichtsarbeit „Open Access“ publizieren – mehr dazu finden Sie in unseren Autorenhinweisen!

nur noch knapp 10 Wochen bis zur 36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie in Dresden! Einen Monat früher als in den vergangenen Jahren versammeln sich unter dem Motto „Zusammen Brustkrebs klug behandeln“ Ärzte und Wissenschaftler vom 26. bis 28. Mai 2016 zur interdisziplinären Diskussion von Diagnose und Therapie des Mammakarzinoms.

Viel wurde erreicht in der individuell an den Patienten und den Tumor angepassten personalisierten Therapie, doch die Prävalenz der Brustkrebserkrankungen ist nach wie vor hoch und die Diagnostik- und Behandlungsoptionen vielfältig. Unser neues Titelbild für die diesjährigen Ausgaben der Senologie soll es verdeutlichen: „klug behandeln“ fängt nicht beim Tumor an, sondern beim Patienten. Die jüngst vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) aktualisierten Einladungsschreiben und Merkblätter zum Mammografie-Screening-Programm belegen ebenso nachdrücklich, wie wichtig es ist, unsere Patienten verständlich und umfassend zu informieren.

Dazu gehört auch das Abwägen von Nutzen und Risiko der Vielzahl an Möglichkeiten. „Was ist heute nützlich und sinnvoll in der Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms?“ stellen daher auch die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic und Dr. Mario Marx in Ihrem Grußwort zum Kongress als zentrale Frage zur Diskussion. Um auf Fragen wie diese Antworten zu finden bietet der Senologie-Kongress die ideale Plattform zum Austausch zwischen den Fachdisziplinen wie Chirurgie, plastische Chirurgie, diagnostische und therapeutische Radiologie, Gynäkologie, Pathologie, Innere Medizin und Onkologie.

Dieses Jahr soll noch mehr als sonst der klinische und wissenschaftliche Nachwuchs in den Fokus der Jahrestagung gestellt werden: neben dem bereits traditionell angebotenen „Fortbildungszertifikat Senologie“ der Deutschen Akademie für Senologie (DAS) mit allen 7 Theoriemodulen wurde nicht nur die Kurszahl erhöht, sondern es wird auch bei allen interdisziplinären Sitzungen ein „Junger Wissenschaftler“ mit an Bord sein. Außerdem bin ich jetzt schon gespannt, wer den erstmals ausgeschriebenen Nachwuchspreis für die „Beste Dissertation“ erhalten wird.

Im Sinne unserer wachsenden senologischen Familie freue ich mich auf altbekannte und neue Gesichter in Dresden und auf lebhafte Diskussionen!