Der Klinikarzt 2015; 44(10): 491
DOI: 10.1055/s-0035-1566183
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Clostridium difficile-Infektion (CDI) – Therapieauswahl nach individuellem Patientenrisiko

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Publication Date:
04 November 2015 (online)

 

Clostridium difficile-Infektionen (CDI) sind in Deutschland die vierthäufigste nosokomiale Infektion mit einer Letalitätsrate von 30 % auf der Intensivstation [ 1 ], [ 2 ]. Im Rahmen der 70. Jahrestagung der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) im September in Leipzig wurde die Thematik unter anderem bei einem von Astellas Pharma unterstützten Symposium diskutiert. Die einhellige Meinung der Experten: Für eine anhaltend erfolgreiche Therapie müsse immer das individuelle Risiko des Patienten berücksichtigt werden.

„Clostridium difficile-Infektionen sind ein Problem eines zunehmend älteren Patientenkollektivs“, eröffnete Prof. Andreas Stallmach, Jena, das Symposium. Die Infektionen treten vorwiegend in Krankenhäusern und Langzeitpflegeeinrichtungen auf. Häufig kommt es zu Rezidiven. Die Letalitätsrate auf einer internistischen Intensivstation liegt für Patienten mit CDI bei rund 30 % und ist damit vergleichbar hoch wie die Letalität von Patienten mit nosokomialer Pneumonie [ 2 ]. Auch mehrere Monate nach der ersten Episode ist die Sterblichkeitsrate noch deutlich erhöht [ 3 ].