Z Gastroenterol 2015; 53 - KC094
DOI: 10.1055/s-0035-1559484

Roboter assistierte, pylorus erhaltende partielle Duodenopankreatektomie nach Kausch-Whipple

H Aselmann 1, J Egberts 1, T Becker 1
  • 1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland

Einleitung:

Die laparoskopische Kausch-Whipple Operation ist technisch sehr anspruchsvoll und wird in Deutschland nur in wenigen Zentren durchgeführt. Die Limitierungen der laparoskopischen Chirurgie können durch das DaVinci-System überwunden werden und so einem größeren Anteil von Patienten die Vorteile der minimal invasiven Chirurgie ermöglichen. Insbesondere die präzise Präparation und die Anastomosierung empfindlicher Strukturen gelingen mit dem DaVinci-System aufgrund der abwinkelbaren Instrumente, der gleichgerichteten Bewegung der Hände des Chirurgen und der Instrumente am Patienten, des Tremorausgleichs und der einstellbaren Übersetzung der Bewegungen (1:1 bis 5:1) potentiell leichter, als beim laparoskopischen Eingriff.

Material und Methoden:

Videodemonstration.

Ergebnis:

Bei einer 62-jährigen Patientin mit Hauptgang-IPMN des Pankreaskopfes wurde eine roboter-assistierte, pyloruserhaltende Kausch-Whipple Operation vorgenommen. Die Rekonstruktion erfolgte mittels Pankreo-Gastrostomie, Hepatico-Jejunostomie und Duodeno-Jejunostomie ebenfalls minimal invasiv mi dem DaVinci-System.

Schlussfolgerung:

Die roboter-assistierte Kausch-Whipple Operation könnte in Zukunft auch bei Patienten mit komplexeren, größeren und ungünstiger lokalisierten Befunden zum Einsatz kommen.