Drug Res (Stuttg) 2015; 65(S 01): S23
DOI: 10.1055/s-0035-1558075
Symposium der Paul-Martini-Stiftung
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stärkung der regulatorischen T-Zellen durch Interleukin-2 Therapie

J. X. Humrich
Klinik für Rheumatologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
,
C. von Spee
Klinik für Rheumatologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
,
G. Riemekasten
Klinik für Rheumatologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
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Publication History

Publication Date:
04 November 2015 (online)

Das Zytokin Interleukin-2 (IL-2) galt lange Zeit als Wachstumsfaktor für alle T-Zellen. Klinisch wurde IL-2 eingesetzt zur Verbesserung der Abwehr bei T-Zellmangel infolge einer HIV-Infektion oder zur Verstärkung der NK-Zellantwort im Kampf gegen Krebs. Die bedeutende Rolle von IL-2 in der Verhinderung von Autoimmunerkrankungen wurde erstmals dadurch gezeigt, dass Mäuse, die kein IL-2 produzieren, eine sehr schwere systemische Autoimmunerkrankung entwickeln, die einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) ähnlich ist. Diese Mäuse besitzen kaum regulatorische T-Zellen, die eine natürliche Bremse gegen Autoimmunität darstellen. Die Treg dieser Mäuse weisen außerdem einen Phänotyp auf mit niedriger CD25-Expression.