Für Sie gelesen: Intensivmedizin

Hugo van Aken, Konrad Reinhart, Tobias Welte, Markus Weigand: Intensivmedizin

(Foto: Thieme Verlag)

Lange hat man auf die dritte überarbeitete Auflage „Intensivmedizin“ warten müssen, immerhin sieben Jahre. Die vier Herausgeber konnten 199 Mitautoren für dieses „Schwergewicht“ rekrutieren.

Das Buch hat 18 Kapitel, die das gesamte Spektrum der heutigen Intensivmedizin abbilden. Die Struktur ist klar gegliedert, den Kapiteln folgen die Unterthemen, dann das Literaturverzeichnis und die weiterführende Literatur. Der interessierte Leser hat immer die Möglichkeit, die gelesenen Inhalte mit der zusätzlichen Literatur zu vertiefen. Die Herausgeber versichern, dass neue Forschungsergebnisse und aktuelle Leitlinien bei der Überarbeitung berücksichtigt wurden.

Jedes Kapitel wird mit einer „roten“ Seite (Thema mit Unterkapitel) eingeleitet. Der dann folgende Fließtext wird mit Abbildungen, Tabellen und Diagrammen (alle in mäßiger Größe) und farblich gekennzeichneten Kästchen unterbrochen. Diese beinhalten wichtige Aspekte der jeweiligen Thematik. Es gibt „Merke“-, „Definition“-, „Kernaussagen“- und „Praxistipp“-Kästchen.

Die seitenstärksten Kapitel sind das Kapitel 3 „Intensivmedizinische Untersuchung, Diagnostik und Monitoring“, das Kapitel 4 „Therapeutische Grundprinzipien der Intensivtherapie und Grundlagen der Beatmungstherapie“, das Kapitel 8 „Infektionskrankheiten und Sepsis“ und das Kapitel 11 „Kardiovaskuläre Erkrankungen“. Sicherlich geschuldet dem „heutigen“ Intensivpatienten, der durchschnittlich 68 Jahre alt und mehrfach vorerkrankt ist (INTENSIV News Jahrgang 17; 1/13). Das kürzeste Unterkapitel ist neu in der Auflage, das Unterkapitel 1.3 „Kommunikation und Burn-Out“, mit vier Seiten!

Auf den letzten der insgesamt 1.172 Seiten finden sich das Abkürzungsverzeichnis, der Quellennachweis und das alphabetische Sachverzeichnis.

Mit ca. 160 Euro ein stolzer Preis, aber gut angelegt, um den praktizierenden sowie auch den lernenden Intensivmediziner zu unterstützen.