PPH 2015; 21(03): 109
DOI: 10.1055/s-0035-1551942
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Christine Grützner
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Publication Date:
21 May 2015 (online)

Wie stehen Sie zur Kartoffel?

(Padget Powell)

Liebe Leserinnen und Leser,
kennen Sie Padget Powells „Roman in Fragen“? Wenn Sie knapp 200 Seiten ausschließlich in Frageform gelesen haben, erschließt sich Ihnen die Welt in einem neuen Licht. Wie sähe das bei der PPH aus?

Die entscheidende Frage lautet demnach: Wie bewertet das Gehirn eine bestimmte Situation oder einen bestimmten Reiz? Was ist eigentlich an einer schizophrenen Erkrankung peinlich? Was ist Ihr Lebensmotto? Welche knappen Gedanken mögen den Angehörigen und den Pflegenden durch den Kopf gehen bei der Begegnung zwischen Tür und Angel? Was sollen wir denn tun, wenn ein Mensch kurz vor einer schlimmen Manie ist? Wie wollen wir im Alter mit Demenz leben? Was wird ihm wohl begegnen, wenn sich das Buch „Der jüdische Patient“ herumgesprochen hat? Wie kann die Ausbildung in einem relativ kurzen Einsatz effektiv gestaltet werden?

Haben oder hatten Sie Haustiere? Welchen Verlauf nimmt die Beziehungsgestaltung durch die Bezugspflege? Wobei wird der Patient begleitet? Wie geht es nach der Entlassung weiter? Wie wirksam ist die dialektisch-behaviorale Therapie? Ja, doof gelaufen, geht`s wieder? Wie sieht es jedoch mit der Evidenz aus? Welche materiellen Skills enthält der Notfallkoffer? Wie glücklich sieht dagegen jemand aus, der lange einhalten musste, endlich den Ort der Erlösung fand, alles locker und den Dingen ihren Lauf ließ… oder wählt man die Revolte gegen das Unvermeidliche?

Wie gefährlich sind Patienten mit psychischen Störungen? Was sind Ursachen für den kritischen Medikamentenkonsum im Alter? …einmal das Fentanylpflaster, ne? Was traut er sich selbst zu? Was wäre ohne Medikation – was mit Medikation? Welche Unterstützung kann die Pflegekraft von einem Apotheker erwarten? Wo haben Sie Ihre Kindheit und Jugend verbracht? Muss derjenige, der demenzkranke Menschen begleitet, in die Schuhe der betroffenen Menschen schlüpfen, das Leben eines jeden im Kontext einer Spurensuche als Faszinosum begreifen?

Viele Erkenntnisse in Ihrer äußeren und inneren Welt wünscht Ihnen
Ihre
Christine Grützner
Redaktionsleitung

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