Rofo 2015; 187 - RK410_1
DOI: 10.1055/s-0035-1551392

Update in der Einteilung der interstitiellen Lungenparemchymerkrankungen

K Marten-Engelke 1
  • 1Diagnostisches Brustzentrum/Praxis für moderne Schnittbild-Diagnostik Göttingen, Göttingen

Kurzfassung:

Die im Jahr 2013 revidierte Konsensusklassifikation der idiopathischen interstitiellen Pneumonien (IIP) als wichtigste Gruppe der diffusen interstitiellen Lungenerkrankungen beinhaltet einige Neuerungen. Zunächst wurde der Stellenwert einer multidisziplinären Diagnostik gestärkt. Häufige, seltene und unklassifizierbare Entitäten wurden definiert; wobei die häufigen IIP in chronisch-fibrosierende, raucherassoziierte und akut/subakute Erkrankungen unterteilt werden. Darüber hinaus wurde eine genaue Definition der idiopathischen nichspezifischen interstitiellen Pneumonie aufgenommen. Neue Entitäten (idiopathische pleuroparenchymatöse Fibroelastose) bzw.seltene histopathologische Muster wurden in der revidierte Klassifikation berücksichtigt und Algorithmen zum klinischen Management von Mischformen bzw. unklassifizierbaren IIP formuliert.

Lernziele:

Ziele des Refreshers sind, die IIP mit ihren klinischen, bildgebenden und funktionellen Charakteristika vorzustellen, differenzialdiagnostische Hilfestellungen zu präsentieren und die wichtige Frage zu beantworten, welche Managementstrategien bei dem erheblichen Anteil der Patienten zur Anwendung kommen sollten, die keiner dieser diagnostischen Kategorien eindeutig zugeordnet werden können.