Rofo 2015; 187 - RK107_2
DOI: 10.1055/s-0035-1551358

Dosismonitoring – Softwarelösung und ihre Verwendung im Alltag

R Simmler 1
  • 1Hirslanden AG, Hirslanden Medical Center, Aarau

Kurzfassung:

Die EU-Richtlinie "Euratom Basic Safety Standards" fordert Optimierung der Anwendung von Röntgenstrahlung. Hierzu gehört unter anderem auch ein Dosismonitoring der Röntgenanlagen bzw. der durchgeführten Untersuchungen. Die Erhebung der notwendigen Daten ohne Softwareunterstützung ist sehr zeitintensiv und auch meistens nicht lückenlos realisierbar. Die Daten sind aber für einen Vergleich mit den aktuellen Diagnostischen Referenzwerten notwendige. Für eine Dosisoptimierung werden eine kontinuierliche Datenerhebung und deren Auswertung benötigt. Die in der Radiologie typischerweise verwendete Software, wie RIS und PACS, können nur sehr eingeschränkt, teilweise falsche oder – je nach Art der Installation und Verwendung – gar keine Daten über Dosiswerte pro Untersuchung liefern. Die manuell erhobenen Stichproben spiegeln nur einen kleinen Ausschnitt der Realität wieder. Seit einigen Jahren werden entsprechende Softwarelösungen angeboten, die Dosiserfassung, Dosisüberwachung und Dosismanagement ermöglichen. Es wird eine Übersicht über die aktuell angebotenen Dosiserfassungssoftwarelösungen gegeben und die Fragen nach der notwendigen Leistungsfähigkeit der Software eingegangen. Insbesondere wird der notwendige Leistungsumfang in Hinblick auf Anforderung durch den Gesetzgeber, Leitlinien, Empfehlungen von Fachgesellschaften, der praktischen Realisierbarkeit und Nutzen diskutiert.

Lernziele:

Dosiserfassung Dosisoptimierung Dosismanagement