Kurzfassung:
Enthesen/Entheseorgane sind fast ubiquitäre muskuloskelettale Schlüsselstrukturen.
Jede Insertion einer Gelenkskapsel, eines Bandes oder einer Sehne entspricht einer
Enthese und kann somit die typischen Veränderungen einer Enthesiopathie – welcher
Genese auch immer – aufweisen. Das Ziel dieses Referates ist es das Thema initial
umfassend zu beleuchten und darzulegen, dass viele uns bestens bekannte Pathologien
der oberen Extremität als Enthesiopathien verstanden werden können. Umso wichtiger
sind die anatomisch-histologischen Kenntnisse dieser Strukturen als Grundlage für
die Bildgebung. Danach werden die häufigsten Enthesiopathien der oberen Extremität
(vor allem Epikondylopathie des Ellenbogens) tiefergehend besprochen. Hierbei spielt
die Anatomie der Insertion der Handgelenksflexoren und -extensoren an den Epikondylen
des distalen Humerus sowie deren Verhältnis zu angrenzenden wichtigen Strukturen (Kollateralbänder,
Gelenkskapsel) eine wichtige Rolle.
Lernziele:
Folgende Inhalte werden im Referat besprochen:
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Definitionen: Entheseorgan, Enthesiopathie, Enthesitis
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Vermittlung der anatomischen und histologischen Grundlagen der Entheseorgane
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Bildgebung der Enthesen (konventionelles Röntgenbild, Sonografie, MR-Tomografie)
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Klassifizierung der verschiedenen Enthesetypen
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Assoziation mit degenerativen und entzündlichen Erkrankungen
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Traumatisch und iatrogen bedingte Entheseveränderungen
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Übersicht über die Enthesen der oberen Extremität
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Wichtigste Enthesiopathien der oberen Extremität mit Fokus auf den Epikondylopathien/Enthesiopathien
des Ellenbogens
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Therapeutische Möglichkeiten