Rofo 2015; 187 - RK305_1
DOI: 10.1055/s-0035-1551263

Enthesiopathien der oberen Extremität

F Buck 1
  • 1Universitätsklinik Balgrist, Radiologie, Zürich

Kurzfassung:

Enthesen/Entheseorgane sind fast ubiquitäre muskuloskelettale Schlüsselstrukturen. Jede Insertion einer Gelenkskapsel, eines Bandes oder einer Sehne entspricht einer Enthese und kann somit die typischen Veränderungen einer Enthesiopathie – welcher Genese auch immer – aufweisen. Das Ziel dieses Referates ist es das Thema initial umfassend zu beleuchten und darzulegen, dass viele uns bestens bekannte Pathologien der oberen Extremität als Enthesiopathien verstanden werden können. Umso wichtiger sind die anatomisch-histologischen Kenntnisse dieser Strukturen als Grundlage für die Bildgebung. Danach werden die häufigsten Enthesiopathien der oberen Extremität (vor allem Epikondylopathie des Ellenbogens) tiefergehend besprochen. Hierbei spielt die Anatomie der Insertion der Handgelenksflexoren und -extensoren an den Epikondylen des distalen Humerus sowie deren Verhältnis zu angrenzenden wichtigen Strukturen (Kollateralbänder, Gelenkskapsel) eine wichtige Rolle.

Lernziele:

Folgende Inhalte werden im Referat besprochen:

  • Definitionen: Entheseorgan, Enthesiopathie, Enthesitis

  • Vermittlung der anatomischen und histologischen Grundlagen der Entheseorgane

  • Bildgebung der Enthesen (konventionelles Röntgenbild, Sonografie, MR-Tomografie)

  • Klassifizierung der verschiedenen Enthesetypen

  • Assoziation mit degenerativen und entzündlichen Erkrankungen

  • Traumatisch und iatrogen bedingte Entheseveränderungen

  • Übersicht über die Enthesen der oberen Extremität

  • Wichtigste Enthesiopathien der oberen Extremität mit Fokus auf den Epikondylopathien/Enthesiopathien des Ellenbogens

  • Therapeutische Möglichkeiten