Rofo 2015; 187 - RK105_1
DOI: 10.1055/s-0035-1551163

Nichtkarzinomatöse Raumforderungen

T Schulz 1, S Kösling 2
  • 1Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Institut für Radiologie, Cottbus
  • 2Klinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie, MLU Halle Wittenberg, Halle/Saale

Kurzfassung:

4 – 5% aller malignen Tumoren betreffen die Kopf-Hals-Region. Über 90% davon sind Plattenepithelkarzinome des Larynx, des Pharynx und der Mundhöhle. Dieser Refresherkurs beschäftigt sich mit den zervikalen, nichtkarzinomatösen Erkrankungen, mit denen man im klinischen Alltag ebenfalls konfrontiert wird. Der Vorteil der bildgebenden Diagnostik mit CT oder MRT ist es, Entzündungen und deren komplizierte Verläufe auch wenn diese unter der Schleimhaut gelegen sind exakt zu diagnostizieren und zu evaluieren. Gleichzeitig werden eventuelle lokale oder oder generalisierte Komplikationen sicher erfasst. Kongenitale Läsionen wie die Tornwaldt-Zyste oder die laterale und mediane Halszyste werden im Kontext mit der Embryonalentwicklung besprochen und mit Bildbeispielen erläutert. Im letzten Teil wird ein Überblick über die häufigsten benignen und malignen Raumforderungen am Hals (z.B. Angiofibrome, Glomustumoren, Sarkome) gegeben. Alle vorgestellten Erkrankungen sind diagnostisch relevant und sollten bei der Schnittbildbefundung entsprechend erkannt und vermittelt werden.

Lernziele:

  • Kenntnis der möglichen, nichtkarzinomatösen Prozesse inklusive Ätiologie, Klinik und Lokalisation

  • Demonstration und Analyse typischer Befunde

  • Diskussion wichtiger Differentialdiagnosen