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DOI: 10.1055/s-0035-1550912
Hepatozelluläre Adenome: Bordeaux Klassifikation in Korrelation zur Gd-EOB-verstärkten MRT
Zielsetzung:
Retrospektive Evaluierung morphologischer Charakteristika und Kontrastmittel-Verhalten der GD-EOB-verstärkten MRT im Vergleich zur histopathologischen Bordeaux Subgruppenklassifikation von hepatozellulären Adenomen (HCA).
Material und Methodik:
Insgesamt wurden 41 Patienten mit 55 histopathologisch gesicherten HCA ausgewertet. Als Referenzstandard dienten die bioptische (n = 5) oder chirurgische (n = 50) Sicherung mit histopathologischem Befund inklusive Subgruppenanalyse basierend auf der Bordeaux Klassifikation (inklusive verfetten (H-CHA), inflammatorischen (I-HCA), b-Catenin positiven (b-HCA) and unklassifizierten (U-HCA) HCA). Zwei erfahrene Untersucher analysierten die MRT Bilder im Konsens bezüglich morphologischer Kriterien sowie des dynamischen und hepatozyten-spezifischen Kontrastmittelverhaltens.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 18 H-HCA (33%), 17 I-HCA (31%), 4 b-HCA (7%) and 16 U-HCA (29%) in der MRT ausgewertet. Zur Differenzierung der einzelnen Subtypen war das Vorhandensein von Fett (H-HCA, n = 17;b-HCA, n = 1; U-HCA, n = 2) und des "Atoll Zeichens" (I-HCA, n = 8) signifikant (p > 0,05). Für die hepatobiliäre Phase zeigten sich die meisten HCA visuell hypointens (H-HCA 89%; I-HCA 88%;b-HCA 75%, U-HCA 63%; p = 0,015); das relative Enhancement zeigte sich nicht signifikant unterschiedlich zwischen den einzelnen Gruppen (p = 0,454).
Schlussfolgerungen:
Der Bordeaux Klassifikation folgend zeigen sich typische morphologische Parameter der einzelnen HCA-Subtypen. In der hepatobiliären Phase sind die meisten HCA hypointens, jedoch kann eine Iso- bis Hyperintensität in allen Gruppen vorkommen; relativ am häufigsten jedoch bei den U-HCA.