Erste Ergebnisse des Einsatzes von Orbishape im Rahmen von Mammareduktionsplastiken

Einleitung/Zielsetzung:

Bottoming out ist ein Problem in der Mastopexie aber auch bei Mammareduktionsplastiken. Hervorgerufen wird dies vornehmlich durch ein Durchsacken des Areolenstiels oder nicht haltender Unterschwere. In einer ersten Versuchsreihe implantierten wir bei 40 Brüsten ein neuartiges Haltesystem. Implantationstechnik und 6 Monatsergebnisse werden dargestellt.

Material & Methoden:

Bei 20 Frauen wurde das System Orbishape® im Rahmen einer Reduktionsplastik implantiert. Hierzu wird nach Formung eines kranialen oder mediokranialen Areolenstiels ein Haltesystem an 2 Punkten in der 4 – 5 Rippe eingebracht. So befestigt stützt eine Silikonfolie dann den unfixierten Stiel. Am Tag 0, 30, 60 und 180 wurden Kennmessungen zur Bestimmung der Unterbrustprojektion durchgeführt.

Ergebnisse:

Die Implantation war bei allen Fällen unkompliziert. Mögliche Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Nekrosen blieben aus. Bei 4/0 Brüsten wurde das Implantat wegen Tastbarkeit wieder entnommen. Operationsmodifikationen waren notwendig um das Problem zu lösen. Die Patientenselektion wurde angepasst. Nach entsprechender Anpassung zeigt sich das System insbesondere bei gewünschter große Restbrust als einsetzbar und innovativ.

Zusammenfassung:

Die ersten Ergebnisse des Einsatzes des Silokonhaltesystems Orbishape ® bestätigten die Einsetzbarkeit insbesondere bei gewünschter, großer Restbrust nach Brustreduktionsplastiken. Eine Lernkurve bei Patientenselektion und Operationstechnik war zu verzeichnen.