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DOI: 10.1055/s-0035-1550204
NAMITO-Studie: Ernährungsassessment bei Patienten mit mitochondrialen Zytopathien
Einleitung: Patienten mit mitochondrialen Zytopathien sind erfahrungsgemäss einem hohem Mangelernährungsrisiko ausgesetzt. Sie weisen häufig Symptome auf, welche die Ernährungssituation verschlechtern können. Eine unterstützende Ernährungstherapie basierend auf ernährungsmedizinischen Daten wäre sinnvoll, da mangelernährte Patienten eine schlechtere Lebensqualität, höhere Komplikations- und Sterberaten aufweisen. Ziel dieser Studie ist, ein ausgedehntes Ernährungsassessment durchzuführen und spezifische metabolische Erkenntnisse aufzuzeigen, welche für die weitere ernährungsmedizinische Beratung und Betreuung dieser Patienten wegweisend sein werden.
Methoden: Prospektive Beobachtungsstudie mit ambulanten Patienten mit mitochondrialen Zytopathien. Im Rahmen des Ernährungsassessments werden wir das Mangelernährungsrisiko (NRS 2002), die Lebensqualität (SF-36 v2), die Körperzusammensetzung (BIA), den Ruhemetabolismus (indirekte Kalorimetrie) und die quantitative/qualitative Analyse der Ernährungsgewohnheiten mittels einem Ernährungsprotokoll (7 Tage) erfassen. Als Zusatzuntersuchungen werden eine Blutentnahme und eine 24h-Urin Analyse durchgeführt. Die Daten der Patienten werden mit einer Kontrollgruppe aus 20 objektiv gesunden Freiwilligen verglichen. Die Studie ist durch die Ethische Kantonale Kommission Bern bewilligt worden (Ref.-Nr. KEK-BE: 242/2014). Die Studie ist bei ClinicalTrials.gov angemeldet.
Ergebnisse: Die Studie wird Ende März 2015 fertig sein. Wir freuen uns, die Resultate am Dreiländerkongress „Nutrition 2015“ in Bregenz vorstellen zu dürfen.
Schlussfolgerung: Ähnlich wie bei den Ergebnissen werden wir die Schlussfolgerungen nach Studienschluss Ende März 2015 präsentieren.
Literatur
[1] El-Hattab AW, Scaglia F. Mitochondrial DNA depletion syndromes: review and updates of genetic basis, manifestations, and therapeutic options. Neurotherapeutics 2013;10(2):186 – 98.
[2] Jeejeebhoy KN. Nutritional Assessment. Nutrition 2000;16(7 – 8):585 – 90.