Diabetologie und Stoffwechsel 2015; 10 - P248
DOI: 10.1055/s-0035-1549754

Wirksamkeit und Verträglichkeit der Saxagliptin-Monotherapie bei T2DM-Patienten: eine gepoolte Analyse

B Hirshberg 1, B Bryzinski 1, J Xu 1, J Monyak 1, N Iqbal 2, MF Scheerer 3
  • 1AstraZeneca, Gaithersburg, United States
  • 2Bristol-Myers Squibb, Princeton, United States
  • 3AstraZeneca GmbH, Wedel, Germany

Fragestellung: Leitlinien empfehlen DPP-4 Inhibitoren als Monotherapieoption bei Patienten, die durch Diät und Bewegung unzureichend kontrolliert sind und die Kontraindikationen/Unverträglichkeiten gegenüber Metformin aufweisen. In vier placebokontrollierten, 24-wöchigen Phase-3-Studien bei therapienaiven Patienten führte die Saxagliptin (SAXA)-Monotherapie (2,5 oder 5 mg/Tag) zu einer adjustierten durchschnittlichen HbA1c-Reduktion vom Ausgangswert von -0,40 bis -0,64% gegenüber Placebo. Sekundäre Endpunkte beinhalteten Nüchternplasmaglukose (NPG), 2h-postprandiale Plasmaglukose (PPG) und den Patientenanteil, der HbA1c < 7% erreichte. Um die Beständigkeit der Wirksamkeit zwischen den Studien und Subgruppen zu untersuchen, erfolgte eine gepoolte Datenanalyse.

Methodik: Daten der Studienteilnehmer (n = 1306, mittlerer Ausgangs-HbA1c: 8,1%, Durchschnittsalter: 52 Jahre, 65% asiatisch, 53% männlich, durchschnittliche Diabetesdauer: 1,5 Jahre) wurden mittels Kovarianzanalyse unter Adjustierung hinsichtlich Ausgangswert und Studie analysiert.

Ergebnisse: Nach 24 Wochen betrug die durchschnittliche HbA1c-Reduktion (95%-KI) unter SAXA 2,5 mg bzw. 5 mg gegenüber Placebo -0,54% (-0,73; -0,35; p < 0,0001) bzw. -0,51% (-0,62; -0,39; p < 0,0001). Die HbA1c-senkende Wirkung von SAXA war über die verschiedenen Studien und Subgruppen (Herkunft, Geschlecht, Alter, Ausgangs-HbA1c) hinweg konsistent. NPG- und PPG-Spiegel waren unter SAXA verglichen mit Placebo auch reduziert und mehr Patienten unter SAXA erzielten einen HbA1c < 7%. Unerwünschte Ereignisse waren geringfügig häufiger unter SAXA (2,5 mg: 66%; 5 mg: 53%) vs. Placebo (45%); ähnliches traf auf berichtete Hypoglykämien zu (SAXA 2,5 mg: 4%; 5 mg: 3%; Placebo 2%).

Schlussfolgerung: SAXA-Monotherapie ist bei T2DM wirksam und gut verträglich und damit eine geeignete Alternative für Patienten, für die eine Erstbehandlung mit Metformin ungeeignet ist.