Geburtshilfe Frauenheilkd 2015; 75(5): 432-435
DOI: 10.1055/s-0035-1545934
Geschichte der Gynäkologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Historische Entwicklung. Ärztliche Ätiologievorstellungen zur Entstehung von Gebärmuttermyomen

Beispielhafte Darstellung anhand von Veröffentlichungen im Archiv für Gynäkologie 1870–1930
Dorit Abiry
1   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie, Campus Virchow-Klinikum
,
Andreas D. Ebert
2   Praxis für Frauengesundheit, Gynäkologie und Geburtshilfe, Berlin
,
Matthias David
1   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie, Campus Virchow-Klinikum
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Publication Date:
09 June 2015 (online)

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„Welches ist die auslösende Ursache der Myomentwicklung, genauer, worin besteht der Reiz, der die erhöhte Wachstumsbereitschaft der ‚Myommutterzellen‘ aktiviert?“
Albrecht 1928

Das 19. Jahrhundert gilt als Wiege der naturwissenschaftlichen Medizin, die bis heute Forschung und klinische Praxis prägt und u. a. das Ziel hat, „… für alle physiologischen und pathologischen Prozesse die Verursachung oder Bedingtheit bis in die Einzelheiten zu ermitteln …“ [1]. In der Klärung von Krankheitsursachen machte die Medizin anfangs jedoch nur langsam Fortschritte. Ein wichtiger Meilenstein waren die frühen Daten der Mikroskopie ab den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts und die Erkenntnisse der Bakteriologie in den 1880er-Jahren. Für die Entstehung von Uterusmyomen konnten im 19. und frühen 20. Jahrhundert zunächst keine eindeutigen und spezifischen Krankheitsursachen identifiziert werden.

 

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    • Liste der ausgewerteten Publikationen aus dem Archiv für Gynäkologie 1870 bis 1930 bei den Verfassern