Buchbesprechung

Prof. Dr. D. Moskopp, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Vivantes-Klinikum in Berlin-Friedrichshain, und Prof. Dr. H. Wassmann, emeritierter Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Münster, legen nach zehn Jahren die zweite Auflage des Bandes „Neurochirurgie – Ein Handbuch für die Weiterbildung und interdisziplinäres Nachschlagewerk“ aus dem Schattauer Verlag in Stuttgart vor. Die Neurochirurgie ist und bleibt ein faszinierendes Fach. Die Verbindung von handwerklichem Geschick mit langer Tradition, die Verbindung mit den modernen bildgebenden Verfahren und den angrenzenden Disziplinen, vor allem der Neurologie, der Chirurgie, der Intensivmedizin und Neuroradiologie ist einzigartig in der Medizin. Die Latte, die dieses Buch in seinem Fach legt, ist hoch und so schnell nicht zu überbieten. Hier die puren Fakten: Sage und schreibe 167 renommierte klinische Koautoren, darunter die führenden Fachvertreter der deutschsprachigen Neurochirurgie; 1201 teils farbige Abbildungen; 187 Tabellen; 1144 Seiten und 3,4 kg schwer. Es müssen 5,5 cm Platz im Bücherregal geschaffen werden. Wem das nicht genug ist, der kann online Refresher-Fragen zu seinem Facharztwissen beantworten. Das Buch richtet sich vor allem an Assistenzärzte in der Aus- und Weiterbildung zum Facharzt für Neurochirurgie, ist jedoch auch als interdisziplinäres Nachschlagewerk konzipiert. Damit ist es auch für Neurologen, Unfallchirurgen, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Orthopäden und Intensivmediziner, Neuropathologen, Neuroradiologen oder Anästhesisten interessant. Im Vergleich zur Erstauflage sind nun neuropädiatrische, speziell zerebrovaskuläre und spinale Kapitel ergänzt worden und zahlreiche weitere, kleinere bzw. sehr spezielle Themen wie Glomustumoren, prächirurgische Epilepsiediagnostik oder Thoracic-Outlet-Syndrom ergänzt. Zudem bietet das Buch eine ausführliche Einführung in die Facharztcurricula bzw. in die aktuelle Weiterbildungsordnung.