Diabetologie und Stoffwechsel 2015; 10(04): 183
DOI: 10.1055/s-0034-1398202
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Autismus – Schwangerschaftsdiabetes birgt potentielles Autismus-Risiko beim Nachwuchs

Rezensent(en):
Christoph Joachim
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Publikationsdatum:
13. Januar 2016 (online)

Sind Ungeborene mütterlicher Hyperglykämie ausgesetzt, kann dies Auswirkungen auf deren Organentwicklung und -funktion haben. Studien zeigen ein langfristiges Risiko, dass Kinder von Frauen mit Diabetes oder Gestationsdiabetes (GDM) Übergewicht und damit verbundene Stoffwechselkrankheiten entwickeln können. Ob eine Diabetes-Exposition die fetale Entwicklung des Gehirns behindern und das Risiko neurologischer Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) erhöhen kann, ist weniger klar. In der vorliegenden Studie versuchen Xiang et al. einen Zusammenhang von mütterlichem Diabetes, sowohl der während der Schwangerschaft diagnostizierte als auch der vorher bekannte, mit dem Risiko von ASD beim Nachwuchs festzustellen und zu bewerten.