Z Gastroenterol 2015; 53(2): 155-156
DOI: 10.1055/s-0034-1397535
Der bng informiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fallbeispiel – Klinische Forschung im bng

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Februar 2015 (online)

Eine Karriere als Wissenschaftler und Hochschullehrer war kaum vorhersehbar als Bernd Bokemeyer nach Examen und Promotion in Köln seine Facharztausbildung im niederrheinischen Kleve (nicht gerade als Hort der Wissenschaften bekannt) im Jahr 1980 begann, immerhin blieb er dort bis 1986. Eher hätte man glauben können, dass die Medizinische Hochschule in Hannover ein Sprungbrett darstellen würde, aber bereits 1988 verließ BB die Leinestadt, um an der Weser eine Gastroenterologische Praxis zu gründen. Das war‘s also mit der Wissenschaft?

Nicht so für einen Marathonläufer: Ende Oktober 2014 machte sich eine kleine Gruppe (K. P-H., D. H., H. H.) auf den Weg von Herne nach Kiel. „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Spiegel der Zeit“ lautete das Thema der Antrittsvorlesung von nunmehr Priv.-Doz. BB an der altehrwürdigen Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Weitere bng-Mitglieder aus der Region fanden den Weg in den Hörsaal der Klinik für Innere Medizin I.

Was hat diese Notiz in der ZFG in der Rubrik „der bng informiert“ zu suchen? Dies ist keine Hommage an den langjährigen Leiter der CED-Fachgruppe des bng, sondern ein Beleg für erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit in der Gastroenterologischen Praxis. Derartige klinische Forschung wird zunehmend von bng-Mitgliedern geleistet, zumeist im Verbund und gelegentlich international beachtet (auch die Hepatologie stellt hierfür ein Beispiel dar).

Haben wir uns nun gewandelt von einem berufspolitisch aktiven Verband zu einem Zusammenschluss klinischer Forscher? Sicher nicht, aber bng-Mitglieder haben (auch ermöglicht durch die bng-Organisationsstruktur) seit nunmehr vielen Jahren wissenschaftliche Arbeit geleistet, die der Berufsverband bng mit Freude und ein wenig Stolz goutiert (und zur Nachahmung empfiehlt). Wir machen hier gerne darauf aufmerksam!

Also lieber Bernd, wir warten auf weitere Einladungen zu akademischen Feiern!

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Bernd Bokemeyer

Dr. Dietrich Hüppe und Prof. Dr. Heinz Hartmann