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DOI: 10.1055/s-0034-1395577
Radikale Zystoprostatektomie und pelvine Lymphadenektomie
Publication History
Publication Date:
16 December 2014 (online)
Einleitung
Die radikale Zystektomie mit nachfolgender Harnableitung stellt ein geeignetes Verfahren sowohl zur lokalen Tumorkontrolle als auch für das exakte lokale Staging dar. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei muskelinvasivem, nicht organüberschreitendem Harnblasenkarzinom liegt im Bereich von 75%. Aufgrund der Fortentwicklung operativer Techniken und perioperativer anästhesiologischer Maßnahmen ist die perioperative Mortalität auf 1–3% gesunken. Die radikale Zystektomie beinhaltet beim Mann die En-bloc-Entfernung von Harnblase, distalen Ureteren, Samenblasen und Prostata; bei der Frau werden standardmäßig Harnblase, Urethra, distale Ureteren, Uterus mit vorderem Vaginaldach, Ovarien und viszerales Peritoneum en bloc entfernt. Gerade bei der Frau ist aufgrund der Verfügbarkeit des orthotopen Harnblasenersatzes die Radikalität der Operation zugunsten einer besseren Funktionalität bei gleicher onkologischer Kontrolle einem deutlichen Wandel unterzogen.