Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2015; 02(02): 136-137
DOI: 10.1055/s-0034-1392145
Aktuell
Perioperative Medizin
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Einfluss von Hybrid-OP mit Fusionsbildgebung auf die Strahlenbelastung bei EVAR

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Mai 2015 (online)

Fazit

Die Strahlenbelastung ist bei Nutzung moderner Fusionsbildgebungsverfahren deutlich geringer als bei der früheren Bildgebung mithilfe des klassischen C-Bogens, so die Autoren, und unterstützt so das ALARA-Prinzip (as low as reasonably possible). Auch die Kontrastmitteldosis, der die Patienten ausgesetzt waren, konnte damit vermindert werden – im Hinblick auf eine oft eingeschränkte Nierenfunktion der multimorbiden Patienten, bei denen der Eingriff häufig durchgeführt wird, ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Einschränkend gilt allerdings, so Hertault et al. abschließend, dass unverzerrte Ergebnisse eigentlich nur mit einer randomisierten Studie erhalten werden könnten, die direkt die Nutzung der konventionellen Bildgebung in einem konventionellen Interventionsraum mit der der Fusionsbildgebung in einem Hybrid-OP vergleicht, was aber praktisch wohl nicht umsetzbar ist.