Ultraschall Med 2014; 35 - P2_7
DOI: 10.1055/s-0034-1389528

Monitoring durch Arthrosonografie bei Calziumpyrophosphat (CPPD) Arthropathie des Kniegelenks

S Briem 1
  • 1Kreiskrankenhaus Langenau, Langenau/DE

Problemstellung: Calziumpyrophosphat (CPPD) -Arthropathien können in der Arthrosonogafie spezifische Zeichen wie intrachondrale hyperechogene Ablagerungen und unspezifische Zeichen wie Gelenkerguss mit Zeichen einer Synovitis, Periarthritis und Tendinitis/Enthesitis aufweisen. Unklar ist, inwieweit diese Veränderungen unter Therapie rückläufig sind. Patienten und Methode: Anhand eines Patientenfalles einer 67- jähigen Patienin wird der zeitliche Verlauf der spezifischen und unspezifischen sonografischen Veränderungen einer mikroskopisch gesicherten CPPD-Gonarthritis 4, 8, 12, und 16 Wochen nach Diagnose und Beginn einer Steroidstoßherapie und im Verlauf nach Therapieanpassung sowie einer niedrig dosierten Colchicum Erhaltungstherapie dargestellt. Ergebnisse: Die unspezifischen Zeichen wie eine deutliche Gelenkkapselanhebung (Grad III) und eine Bakerzyste durch die Synovitis mit initial deutlichen Zeichen einer Entzündungsaktivität in der Powerdoppler-Sonografie waren schon nach 4 Wochen deutlich rückläufig, aber noch nachweisbar. Erst nach erneutem Steroidstoß waren die sonografischen Zeichen einer Entzündungsakivität nach 12 Wochen fast vollständig in Remission. Das spezifische Zeichen der intrachondralen echogenen Ablagerungen im Gelenkkorpel der Femurkondylen zeigten sich nach 8 Wochen nicht, nach 12 Wochen nur tendenziell rückläufig, das Ergebniss nach 16 Wochen ist noch ausstehend. Schlussfolgerungen: Ein Monitoring durch Arthrosonografie könnte durch Detektion einer Restaktivität einer Entzündung eine Grundlage für eine engmaschige Therapieapassung der antientzündlichen/symtomatischen Therapie bei CPPD-Arthropathie sein. Ob eine konsequente Anpassung dieser Therapie oder eine prophylaktische Therapie durch niedrig dosiertes Colchicum die spezifischen intrachondralen Veränderungen als Ausdrck der Kristallast verbessern kann, und ob dies sonografisch dargesellt werden kann müsste in weiteren kontrollierten Studien untersucht werden.