Ultraschall Med 2014; 35 - V5_5
DOI: 10.1055/s-0034-1389519

Meralgia parästhetica: Ultraschallgezielte Infiltration mit 12-monatigem Follow-Up

I Sporer 1, K Gautsch 1, T Auer 1, C Siedentopf 1, W Jaschke 1, A Klauser 1
  • 1Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck/AT

Problemstellung: Ziel war es, die Effizienz ultraschallgezielter Infiltrationen um den Nervus cutaneus femoris lateralis (LFCN) bei Patientin mit Meralgia parästhetica an verschiedenen Injektionsstellen zu dokumentieren und die Langzeitergebnisse nach 12 Monaten zu erfassen. Patienten und Methode: Zwischen 2008 und 2011 wurden n = 17 Patienten mit Meralgia parästhetica – 8 Männer (Durchschnittsalter 61,4 Jahre) und 9 Frauen (Durchschnittsalter 61,6 Jahre) – mittels ultraschallgezielter Infiltration von Corticosteroiden entlang des LFCN an 3 verschiedenen Abschnitten in durchschnittlich 2,2 Sitzungen behandelt. Eine analoge Schmerzskala (VAS) wurde verwendet, um die Symptome vor der Behandlung, nach der letzen Sitzung und nach 12 Monaten zu messen. Ergebnisse: Eine komplette Regression der Symptome wurde in 12/17 Patienten beobachtet (durchschnittlicher Rückgang des VAS-Scores von 79,2 auf 0, p < 0,01), eine partielle Besserung zeigte sich bei den verbleibenden 5 Patienten (durchschnittliche Senkung des VAS-Scores von 92 auf 42), was auch nach 12 Monaten bestätigt werden konnte (p < 0,05). Durch die Verwendung verschiedener Injektions-Abschnitte konnte generell eine Symptombesserung erzielt werden (p < 0,05). Schlussfolgerungen: Das Outcome der ultraschallgezielten Infiltration entlang des LFCN kann weiter durch Injektionenen an verschiedene Abschnitte verbessert werden (p < 0,05), was auch durch Langzeitergebnisse nach 12 Monaten verifiziert werden konnte.