Ultraschall Med 2014; 35 - P4_8
DOI: 10.1055/s-0034-1389487

Zufallsbefund in der Schilddrüse

S Guth 1, J Gebhardt 2, CM Bamberger 2
  • 1Medizinisches Präventionszentrum Hamburg, Hamburg/DE
  • 2Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg/DE

Problemstellung: Schilddrüsenknoten sind häufige Zufallsbefunde bei Vorsorgeuntersuchungen und mit hochauflösenden Schallköpfen bei ca. 65% aller Patienten zu finden. Eine gesunde 46-jährige Patientin stellte sich aufgrund der Brustkrebserkrankung ihrer Schwester zu einer Vorsorge vor. Im Ultraschall der Schilddrüse fiel ein homogen echoarmer, glatt begrenzter, kräftig vaskularisierter Knoten von 8 × 11 × 14 mm Größe auf. Bei V.a. ein kleines Adenom war das TSH normal. Deutlich erhöht jedoch war das Calcitonin, sodass der Verdacht auf ein medulläres Schilddrüsencarcinom bestand. Die Operation bestätigte die Diagnose. Aufgrund der Kleinheit ist die Prognose excellent. Bei soliden echoarmen Schilddrüsenknoten sollte trotz glatter Berandung und Halo eine Calcitoninbestimmung durchgeführt werden.