Ultraschall Med 2014; 35 - F21
DOI: 10.1055/s-0034-1389466

Fallbericht: Monochoriale Gemini nach IVF mit unterschiedlichen Geschlechtern

T Douschan 1, E Hafner 2
  • 1SMZ Ost – Donauspital Wien, Wien/AT
  • 2Donauspital, Wien/AT

Problemstellung: Monochoriale/diamniote Zwillingsschwangerschaft (Tsign) zum Ersttrimesterscreening, Fet 2 mit Omphalozele Amniozentese Fet1: 46xy Fet2: 46xx Bei Kontrolluntersuchung in der 17+1 SSW erscheint Fet1 eindeutig männlich, Fet2 eindeutig weiblich. Weiterhin Zeichen einer Monochorialen Schwangerschaft. Die Kinder werden in der 39. SSW durch Sectio entbunden, die Omphalocele operiert. Plazenta Monochorial. Die genetische Untersuchung aus Wangenabstrichen ergab einen XX/XY Chimärismus bei Kind 2. Schlussfolgerungen: Für Monochoriale/Dizygote Schwangerschaften sind lediglich einzelne case reports beschrieben. In diesem Fall ist die Ursache dafür die frühe Verschmelzung zweier Embryonen mit Austausch von DNA, möglicherweise im Zusammenhang mit „assisted hatching“ bei IVF.