Ultraschall Med 2014; 35 - F18
DOI: 10.1055/s-0034-1389463

Peripartaler Cardiomyopathie – lebensgefährliche Erkrankung in der Schwangerschaft

M Heger 1, C Aiginger 1, K Aiginger 1
  • 1St. Josef Krankenhaus, Wien/AT

Problemstellung: Patientin: 37-jährige Patientin klagte 7 Wochen nach Entbindung (2. Kind) über massive Dyspnoe. (Anamnese: Schwangerschaftshypertonie) Im Herzultraschall fand sich ein vergrößerter LV mit hochgradig reduzierte Linksventrikelfunktion. Diagnose: peripartale Cardiomyopathie, eine seltene, schwere Erkrankung der Schwangerschaft (Inzidenz 1:300 – 1:4000). 9 – 23% der Fälle führen zum Tod! Nach Abstillen und einer medikamentösen Therapie Besserung bis Normalisierung der Linksventrikelfunktion. Keine weiteren Schwangerschaften angeraten. Schlussfolgerungen: Belastungsdysnoe, Beinödeme und verminderte Belastbarkeit um den Geburtstermin müssen als Warnsymptome einer peripartale Cardiomyopathie erkannt werden, eine unverzügliche kardiologische Abklärung (inkl. Echokardiografie) ist indiziert.

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3