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DOI: 10.1055/s-0034-1389453
Falsch negative Befunde im Rahmen der detaillierten Organdiagnostik
Problemstellung: Für die Patientenaufklärung anlässlich der detaillierten Organdiagnostik sind die kindlichen Erkrankungen von Bedeutung die postnatal nach unauffälligem Ultraschall diagnostiziert werden. Patienten und Methode: Eingeschlossen wurden alle Schwangerschaften die zwischen 2004 und 2014 im Zentrum für Pränataldiagnostik vorstellig wurden und postpartal strukturelle Fehlbildungen zeigten, die pränatal nicht diagnostiziert wurden. Ergebnisse: Insgesamt gingen 120 Feten in die Studie ein, darunter 13 (11%) mit Softmarkern. Die postpartal diagnostizierten Fehlbildungen verteilten sich auf die in der Tabelle aufgelisteten Organsysteme.
Sonographisch unauffällige Feten |
Feten mit Softmarker |
|
18 – 23 SSW |
107 |
13 |
Urogenitaltrakt |
19 |
4 |
Herz-Kreislauf |
36 |
2 |
Muskuloskeletal |
13 |
1 |
ZNS |
5 |
|
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten |
6 |
|
Gastrointestinaltrakt |
4 |
|
Fehlbildungen im Bereich des Gesichts, Hals |
7 |
2 |
Syndrome, genetische Erkrankungen |
13 |
4 |
Insertio velamentosa |
4 |
Schlussfolgerungen: Die postnatal diagnostizierten Anomalien umfassen ein breites Spektrum an Erkrankungen, die meist keine wesentliche Beeinträchtigung des Kindes zur Folge haben. Nur 16% der Kinder wiesen relevante Fehlbildungen/Syndrome auf.