Ultraschall Med 2014; 35 - P1_9
DOI: 10.1055/s-0034-1389453

Falsch negative Befunde im Rahmen der detaillierten Organdiagnostik

M Ponnath 1, J Christ 1, O Ortmann 1, U Germer 1
  • 1Caritas KH St. Josef, Regensburg/DE

Problemstellung: Für die Patientenaufklärung anlässlich der detaillierten Organdiagnostik sind die kindlichen Erkrankungen von Bedeutung die postnatal nach unauffälligem Ultraschall diagnostiziert werden. Patienten und Methode: Eingeschlossen wurden alle Schwangerschaften die zwischen 2004 und 2014 im Zentrum für Pränataldiagnostik vorstellig wurden und postpartal strukturelle Fehlbildungen zeigten, die pränatal nicht diagnostiziert wurden. Ergebnisse: Insgesamt gingen 120 Feten in die Studie ein, darunter 13 (11%) mit Softmarkern. Die postpartal diagnostizierten Fehlbildungen verteilten sich auf die in der Tabelle aufgelisteten Organsysteme.

Tab. 1

Sonographisch unauffällige Feten

Feten mit Softmarker

18 – 23 SSW

107

13

Urogenitaltrakt

19

4

Herz-Kreislauf

36

2

Muskuloskeletal

13

1

ZNS

5

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

6

Gastrointestinaltrakt

4

Fehlbildungen im Bereich des Gesichts, Hals

7

2

Syndrome, genetische Erkrankungen

13

4

Insertio velamentosa

4

Schlussfolgerungen: Die postnatal diagnostizierten Anomalien umfassen ein breites Spektrum an Erkrankungen, die meist keine wesentliche Beeinträchtigung des Kindes zur Folge haben. Nur 16% der Kinder wiesen relevante Fehlbildungen/Syndrome auf.