Ultraschall Med 2014; 35 - V7_7
DOI: 10.1055/s-0034-1389429

Einfluss des Body Mass Index auf die kindliche Fehlbildungsrate

GC Meyberg-Solomayer 1, Z Takacs 1, A Hamza 1, E Solomayer 1
  • 1Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar/DE

Problemstellung: Assoziation des maternalen BMI mit der kindlichen Fehlbildungsrate. Patienten und Methode: Die Ergebnisse des 2. Trimester- Screenings bei 6158 konsekutiven Untersuchungen wurden mit dem mütterlichen BMI korreliert. Ergebnisse: Der mütterliche BMI war bei unauffälligen, zeitgerechten Feten, ohne Fehlbildungshinweis, 26,1 kg/m2. Bei retardierten Feten war der BMI niedriger (22,8 kg/m2) als bei makrosomen Kindern (27,5 kg/m2; p < 0,05). Der mütterliche BMI war signifikant höher (p < 0,05) bei Kindern mit AVSD (30,24), Ebstein-Anomalie (28,23), DORF (30,5), Nierenfehlbildungen (27,22), neurologischen Fehlbildungen (28,32), Bauchwand- und gastrointestinalen Fehlbildungen (28,83), sowie bei singulärer Nabelschnurarterie (28,83). Bei milder Trikuspidalinsuffizienz, supraventrikulärer Tachykardie, sowie bei isolierten Softmarkern war der BMI nicht erhöht (n.s.). Schlussfolgerungen: Bei Müttern mit höherem BMI finden sich häufiger kindliche Fehlbildungen.