Ultraschall Med 2014; 35 - F10
DOI: 10.1055/s-0034-1389408

Sonographischer Befund bei REILD – eine Erstbeschreibung

W Bohle 1, W Zoller 1
  • 1Katharinenhospital, Klinikum Stuttgart, Stuttgart/DE

Problemstellung: Radioembolization induced liver disease (REILD) ist eine seltene Nebenwirkung nach interner Radiotherapie der Leber (SIRT). Die Diagnose erfolgt anhand klinischer, laborchemischer und bildgebender (MRT) Befunde. Beschreibungen des sonographischen Befundes liegen bis dato nicht vor. Schlussfolgerungen: Sonographisch zeigt die akute REILD eine Hepatomegalie mit erhöhter Echogenität des Leberparenchyms und Kompression der Lebervenen mit monophasischem Flussprofil. Daneben portale Hypertension mit Aszites. Diese Veränderungen sind offensichtlich Folge der histologisch nachweisbaren venösen Okklusion und unter Therapie reversibel. Eine Splenomegalie entwickelt sich erst im Verlauf und kann persistieren.