Ultraschall Med 2014; 35 - P3_8
DOI: 10.1055/s-0034-1389399

Standardisierung der ARFI Lebermessungen: Konvexschallköpfe 6C1HD vs. 4C1 und Lagerung der Probanden

RS Görtz 1, C Lüke 1, L Pfeifer 1, D Wildner 1, MF Neurath 1, D Strobel 1
  • 1Erlangen University, Erlangen/DE

Problemstellung: Um eine Leberfibrose oder Zirrhose zu erfassen oder auszuschließen, wird die Acoustic Radiation Force Impulse (ARFI)-Elastometrie der Leber zunehmend eingesetzt. Die Schallköpfe 6C1HD und 4C1 und verschiedene Lagerungen des zu Untersuchenden wurden evaluiert. Patienten und Methode: Bei 10 gesunden Freiwilligen (5 Frauen, 5 Männer, mittleres Alter 28,7 Jahre, BMI 21,2 kg/m2) wurden die ARFI-Scherwellengeschwindigkeiten standardisiert mit dem Konvexschallkopf 6C1HD bestimmt und mit den Werten in Linksseitenlage, mit Beinhochlagerung, im Stehen sowie im Liegen mit dem 4C1 verglichen. Ergebnisse: Die ARFI-Scherwellengeschwindigkeiten im Liegen mittels 6C1HD (1,18 ± 0,07 m/s) unterschieden sich zu den Messungen in Linksseitenlage und zu den Messungen mit dem Konvexschallkopf 4C1 nicht signifikant. Mit Beinhochlagerung (p = 0,03) und im Stehen (p = 0,019) waren die ARFI-Werte signifikant höher mit intraindividuellen Erhöhungen bis zu 0,5 m/s. Schlussfolgerungen: Die ARFI-Elastometrie der Leber mit den beiden Konvexschallköpfen ist vergleichbar. Weiterhin wird die bisherige Standardisierung bestätigt, die Scherwellengeschwindigkeiten in Rückenlage zu bestimmen. Interessant bleibt das Phänomen der höheren ARFI-Werte bei Erhöhung des venösen Drucks durch Stehen oder Beinhochlagerung.