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DOI: 10.1055/s-0034-1388513
Retrospektive Analyse der Compliance, Verträglichkeit, Lebensqualität und Rezidivhäufigkeit von Ovarialkarzinompatientinnen mit komplementärmedizinischer Begleitbehandlung
Einleitung: Über 50% der an Mamma- oder Ovarialkarzinom erkrankten Frauen wenden komplementärmedizinische Maßnahmen an. Seit 2005 gibt es die Möglichkeit einer komplementärmedizinischen Beratung und Behandlung in der Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar. Eine Analyse von Compliance, Verträglichkeit und Lebensqualität unter einer CAM Therapie wurde an Ovarialkarzinom erkrankten Patientinnen der Jahre 2009 – 2013 untersucht.
Material und Methoden: 78 Patientinnen mit Ovarialkarzinom der Interventionsgruppe wurde eine Vergleichsgruppe (n = 40) von nicht CAM- Anwenderinnen gegenübergestellt und bzgl. Lebensqualität und Rezidivhäufigkeit ausgewertet.
Ergebnisse: FIGO Verteilung der Interventionsgruppe: FIGO I (n = 16); FIGO II (n = 14); FIGO III (n = 43); FIGO IV (n = 5).
FIGO Verteilung der Kontrollgruppe: FIGO I (n = 7); FIGO II (n = 1); FIGO III (n = 29); FIGO IV (n = 3).
In der Interventionsgruppe stellten sich 10 Patientinnen nur einmal in der Sprechstunde vor. 20 Patientinnen stellten 2 – 3x im Laufe ihrer Erkrankung vor und 32 stellten sich mehr als 5 mal vor und waren bzgl. der empfohlenen Therapie compliant. Komplikationen oder unerwünschte Wirkungen unter der CAM Therapie wurden nicht berichtet. Die Auswertung der Daten zur Lebensqualität und Rezidivhäufigkeit läuft.
Diskussion: Mit dieser retrospektiven Analyse wird die Studienlandschaft bzgl. CAM Anwendung, Compliance und Lebensqualität unter CAM Therapie bereichert. Der Vergleich mit einer Kontrollgruppe von nicht CAM Anwenderinnen, dient der Feststellung eines möglichen Einflusses der CAM Therapie auf die Rezidivhäufigkeit.