Eigenschaften und Sicherheit der aktuellen endoskopischen Versiegelungs- und Schneideinstrumente

Hintergrund: Es gibt eine große Anzahl an endoskopischen Koagulations-/Schneideinstrumenten in der Endoskopie. Bei den operativ tätigen Gynäkologen herrscht eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die thermischen Ausbreitung und die Sicherheit in Bezug auf Versiegelung eines Gefäßes. Aus dieser Unsicherheit heraus werden Gefäße oft an mehreren Stellen koaguliert und anschließend durchtrennt. Mit diesem Versuchsaufbau soll gezeigt werden, dass die Versiegelung auch bei einmaliger Anwendung eine große Sicherheit bietet. Außerdem werden die Instrumente in Bezug auf Hitzeentwicklung, Abkühlung der Instrumente und des Gewebes, zeitlicher Verlauf bzw. Dauer der Versiegelung, Verschlussdruck der Branchen und Handlichkeit untersucht.

Material und Methoden: Untersucht werden insgesamt zehn aktuelle endoskopische Versiegelungs-/Schneideinstrumente von sechs unterschiedlichen Herstellern im Vergleich zu einer bipolaren Koagulationszange. Die thermische Ausbreitung wird an Dünndarm und die Berstdrücke an Carotiden (Durchmesser ca. 4 mm) am porcinen Modell untersucht.

Die thermische Messung erfolgt mithilfe einer Infrarot-Kamera, hierbei wird das Gewebe und das Instrument gemessen. Die Berstdruckmessungen werden an einem standardisierten Modell durchgeführt. Die Versiegelungsstellen am Gefäß sämtlicher Instrumente werden histologisch aufgearbeitet. Zusätzlich wird der Verschlussdruck an den Branchen gemessen und die Bedienbarkeit des jeweiligen Instrumentes evaluiert.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: In diesem Versuch soll die Sicherheit und das individuelle Verhalten der Versiegelungs-/Schneideinstrumente dargestellt werden. Die Ergebnisse werden auf dem DGGG-Kongreß 2014 präsentiert.