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DOI: 10.1055/s-0034-1388110
Einfluss von Betamethason auf die fetale Herzfrequenzvariabilität und Vergleich zweier Registrierungsmethoden: CTG und fetales EKG
Fragestellung: Verlauf der fetalen Herzfrequenzvariabilität unter Betamethasoneinfluss im CTG und fetalen (f) EKG anhand der Parameter Kurzzeitvariation (STV) und mittlere Akzelerationskapazität (AAC) als Ausdruck des fetalen autonomen Nervensystems.
Methodik: Prospektive Analyse von 28 schwangeren Frauen mit Indikation zur Lungenreifegabe. (24+0 bis 34+0 SSW). Die Aufzeichnungen erfolgten mittels computerisiertem (c) CTG (Sonicaid Team Care) sowie fetalem EKG (AN24™, Monica Healthcare Ltd.) zu definierten Messzeitpunkten: Vor Steroidgabe (Zeitpunkt 0), sowie 24, 48 und 96 Stunden nach Erstgabe von Betamethason (2 × 12 mg) etwa zur gleichen Tageszeit. Die Berechnung der AAC erfolgte mittels phasengleichgerichteter Signalmittelung (PRSA).
Ergebnisse: Vergleich der Spearman-Korrelationskoeffizienten (Rho) zu den vier Messzeitpunkten:
Gerät: |
Parameter: |
0h und 24h |
0h und 48h |
0h und 96h |
CTG |
STV |
0,21 |
0,28 |
0,69* |
AAC |
0,25 |
-0,002 |
0,64* |
|
fEKG |
STV |
0,23 |
0,22 |
0,67* |
AAC |
-0,04 |
0,21 |
0,13 |
|
*signifikante Korrelation (mit p < 0,05) der Messwerte |
Schlussfolgerung: Es zeigte sich eine Verringerung der Herzfrequenzvariabilität bereits 24h nach Corticosteroid-Applikation, welche sich 96h nach Betamethason-Gabe erholt hat (hohe Korrelation mit dem Ausgangswert). Dies ist sowohl für die STV als auch für den neuen Parameter AAC (mit cCTG gemessen) der Fall. Die Ergebnisse für die Messungen mit fEKG sind nicht mit dem cCTG zu vergleichen, was am ehesten auf den hohen Signalverlust bei fEKG Aufzeichnungen zurückzuführen ist.