NOTARZT 2015; 31(S 01): S11-S12
DOI: 10.1055/s-0034-1387671
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Prognose des neurologischen Outcomes nach Herz-Kreislauf-Stillstand, Reanimation und milder therapeutischer Hypothermie

C. Leithner
Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum
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Subject Editor: Dieses Supplement ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von PD Dr. med. Harald G. Fritz, Halle/Saale.
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Publication Date:
17 June 2015 (online)

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Die frühe Einschätzung der Prognose spielt in der intensivmedizinischen Behandlung von Patienten nach Kreislaufstillstand und Reanimation eine wichtige Rolle, da eine weitere Intensivtherapie vielfältiger Organkomplikationen der häufig schwer kranken Patienten nur dann erfolgversprechend ist, wenn kein schwerer hypoxischer Hirnschaden vorliegt.

Zahlreiche Untersuchungen sind als mögliche prognostische Parameter zunächst an Patienten evaluiert worden, die keine Hypothermiebehandlung erhalten haben. Als weitgehend sichere Zeichen eines schweren hypoxischen Hirnschadens haben sich hierbei herauskristallisiert: Bilateral fehlende kortikale Potenziale der Medianus-SEP 1 – 3 Tage nach Reanimation, eine fehlende motorische Reaktion auf Schmerzreize und/oder fehlende Hirnstammreflexe 3 Tage nach Reanimation sowie eine deutlich erhöhte Serumkonzentration der NSE 3 Tage nach Reanimation.